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Artikel
2009
Foto-Spiegel
Minox in Theorie und Praxis
Die DM »testete« die Minox und kam zu dem bemerkenswerten Ergebnis: »weniger empfehlenswert«. Dies annähernd 25 Jahre, nachdem die erste Minox ihren Käufer gefunden hatte und »erst« mehrere hunderttausend Minox-Kameras in allen Kontinenten verbreitet sind! - Hier zwei Zuschriften, die die DM aus ihrem Leserkreis auf ihre Veröffentlichung hin druckte.
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Wenn die Köpfe Ihrer Herren Tester mit einer Minox-Camera zusammenstoßen und es klingt hohl, kommt das dann allemal aus der Minox? Bleiben Sie doch auf dem Teppich, meine Herren. Abgesehen davon, daß, schon für den Laien ersichtlich, die abgebildete Minox-Vergrößerung gegenüber der Rollei-Vergrößerung viel zu weich kopiert ist, sind auch bei den Camera-Abbildungen die Größenverhältnisse perspektivisch verzerrt. Ähnlich verfahren Sie dann beim Test und stellen Vergrößerungen von einem 8 x 11-mm-Negativ solchen eines 12 X 17-mm-Negatives gegenüber. Der Vergleich einer Vergrößerung mit einer Kopie wäre proportional derselbe. Oder ist in Ihrem nächsten Auto-Test ein guter 1,5-l-Wagen einem noch besseren 3-l-Wagen gegenüber weniger empfehlenswert? Es scheint, als verlören Sie das rechte Maß aus den Augen.
Horst-Walter Elstermann, Erlangen
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Die Minox liefert in jedem Falle ausreichend gute Erinnerungsfotos. Sie liefert aber außerdem hundertprozentig gute Reproduktionen, deren Erwähnung Sie nicht einmal für notwendig erachteten. Hier ist aber gerade die Minox in unkompliziertester Weise nicht zu übertreffen; zumal es keinerlei Probleme mit Vorsatzlinsen gibt. Auch hätten Sie ruhig auf das äußerst präzise und praktische Zubehör hinweisen können, welches es erlaubt, die Minox in der vorgesehenen Art und Weise anzuwenden. Wenn Sie eines Tages vielleicht einmal Schußwaffen testen, befürchte ich, daß Sie Schrotflinten deshalb unter »weniger empfehlenswert« einstufen, weil man damit im Kriegsfalle keine Düsenjäger abschießen kann.
Rudolf Stühn, Weitefeld
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