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Artikel

2009

Fototechnische Berichte

Hasselblad EL

Victor Hasselblad Aktiebolag, Göteborg, Schweden, stellte die motorbetriebene Hasselblad 500 EL vor. Sie ist die erste elektrisch betriebene, einäugige x 6- Reflexkamera. Der Elektromotor ist im Kameragehäuse eingebaut. Die meisten Geräte des Hasselblad-Systems - austauschbare Optik, Magazine, Sucher u. a. - können auch für die 5 00 EL verwendet werden. Die Hasselblad 500EL wurde konstruiert, um weitere Aufnahmefelder zu eröffnen, beispielsweise innerhalb Industrie und Wissenschaft, wo Meßinstrumente, Anzeigen u. a. abgelesen werden müssen. Modefotografen sind mit ihr in der Lage, sich frei im Atelier zu bewegen, ihre Modelle ständig direkt zu dirigieren und vor allem ihre Arbeit zu beschleunigen. Die Kamera wird durch Fernkabel betätigt - vorteilhaft auch für den Tierfotografen.
Fotografie im Dienste der Medizin - im Krankenhaus oder im Forschungslabor - ist ein weiteres Gebiet, auf dem die 500EL wertvolle Dienste leistet. Sie kann z.B. oberhalb des Operationstisches angebracht werden. Der Fotograf wird auch in vielen Fällen zur drahtlosen Fernauslösung greifen. Auch im Dienste der Flugfotografie wird die Hasselblad 500EL sich bewähren. Der Fotograf kann seine Belichtungen mit Hilfe von Kabeln bis zu einem Höchstabstand von 200 m durchführen, er kann die Kamera aber außerdem bei größeren Abständen auch durch drahtlosen Funkbefehl betätigen, und zwar auf mehrere Kilometer Entfernung.
Zu den Sonderzubehören für diese Kamera gehört eine Schaltuhr, mit deren Hilfe die Kamera auf Belichtungen in Zeitabständen vorprogrammiert werden kann, die zwischen jeder zweiten Sekunde und einer Schaltzeit von 6o Stunden liegen. Es ist demnach möglich, die 500EL tage- und nächtelang in Betrieb zu halten, wenn nur die Filmmagazine erneuert werden. Der Motor wird von einer oder zwei aufladbaren Batterien gespeist, die für je etwa t000 Belichtungen ausreichen.

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