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FM TESTET

Peco profia 9x12 cm

Eine Überraschung gab es zur photokina auch auf dem Großformatsektor: Plaubel zeigte eine echte Optische-Bank-Kamera mit vielen bemerkenswerten Vorzügen in einer Preislage, mit der man selbst den Japanern die Stirn bieten will - 1100 DM kostet das Gerät ohne Kassettenadapter und Objektiv. Völlig neu konstruiert - wenn im äußeren Finish auch an einigen Stellen an berühmten »Vorbildern« orientiert -, nach modernsten Fabrikationsmethoden hergestellt - alle Teile so vorgefertigt, daß die Montagearbeit einfach und schnell abläuft -, dabei in ihren Bedienungsfunktionen übersichtlich und von gebrauchstüchtiger Stabilität und Präzision steht zu dieser Kamera noch das bekannte Zubehör zur Verfügung, und die optische Bank bildet ein sehr robustes Führungsrohr - einteilig für alle normalen Aufgaben, zweiteilig auch für Weitwinkelaufnahmen. Die Objektiv- und Rückteilneigungen sind nach dem Prinzip der Zentralschwenkung um die horizontale Achse aufgebaut. Skalen gibt es für Objektiv- und Rückteil-Schub hoch und tief, links und rechts - Schwenks links und rechts und - Neigung vor und zurück (alle, außer Schub links und rechts, mit Nullpunktrastung). Groß und sehr angenehm sind die Hebelarretierungen für die Seitenverschiebungen und Schwenks und leicht zu bedienen, doppelte Griffmuttern sind links und rechts am Grundrohr für den Balgenauszug angeordnet - und je eine Arretierschraube unter dem Rohr. Die Mattscheibe hebt beim Kassetteneinschub parallel ab. Von Hoch- auf Querformat muß nach wie vor umgesteckt werden.
Die Kamera ist im ganzen ein solides Gebrauchsinstrument, das sogar noch um einiges Zubehör erweitert werden soll: so etwa um einen Sucherschacht mit Winkelspiegel und zweifacher Lupe und einen Adapter für die Mattscheibenmessung mit Lichtmeßgerät. Bleibt nur zu wünschen, daß sich Plaubel bald auch entschließt, ein ebensolches Modell mit dem hierzulande bei einer Optischen-Bank-Kamera üblicheren Format 13 x 18 cm zu entwickeln.

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