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Normtest
Die Schwestermodelle Pentax ME und Pentax MX
Zwei Kompaktkameras aus gutem Hause
Die beiden 35-mm-Spiegelreflexkameras gleichen sich äußerlich und in vielen Details wie Zwillinge, unterscheiden sich aber durch die Verschlußsteuerung.
Die Pentax ME ist der Vollautomat, dessen Verschlußzeit je nach den Beleuchtungsverhältnissen, der Filmempfindlichkeit und der gewählten Blende sich automatisch auf die richtige Belichtungszeit stufenlos im Bereich von 1/1000 sek. bis 8 sek. einstellt.
Die Pentax MX ist eine Kamera, ausgestattet mit einem ausgezeichneten Belichtungsmeßsystem und manueller Verschlußzeiteneinstellung, wie sie von Fotografen, die ihre Bilder gerne bewußt gestalten, immer noch bevorzugt wird.
Beiden Kameras gemeinsam ist das außerordentlich niedrige Kameragewicht (ME 460 g, MX 495 g) und die geringen Außenabmessungen, die z. Zt. von keiner 35-mm-Spiegelreflexkamera unterboten werden.
Beide Kameras können mit (untereinander nicht austauschbaren) Windern ausgestattet werden, die MX auch mit einem Motor. Die Rückwand der MX ist gegen ein 10-Meter-Magazin für 250 Aufnahmen austauschbar. Allerdings nur bei gleichzeitiger Verwendung des Motors. Die Rückwände beider Kameras sind gegen Datenrückwände zum gleichzeitigen Festhalten von Datum und/oder Buchstabenbezeichnung austauschbar. Ein Sondermodell der MX (MX-data) kann auch ein modifiziertes Datenrückteil mit Einbelichtung der Uhrzeit aufnehmen.
An beiden Kameras können auch die über 40 Objektive, angefangen vom Superweitwinkel 15 mm bis zum extremen Teleobjektiv von 1000 mm einschließlich 4 Zoomobjektiven und 1 Shiftobjektiv zur Vermeidung von stürzenden Linien bei Architekturaufnahmen verwendet werden.
Die Objektive mit SMC-Vergütung der Firma Asahi erfreuen sich eines weltweit bekannten guten Rufes. SMC bedeutet: Super Multi-Coated, d. h. mehrfach schichtvergütet, was eine hohe Reflexfreiheit des Objektives gewährleistet.
Es ist sicher der Verdienst der Asahi Optical Co., Ltd., die Bedeutung der Mehrschichtvergütung der einzelnen Linsenflächen eines Objektives zur Reduzierung von Lichtreflexen breiten Kreisen von Amateurfotografen verständlich gemacht zu haben. Mehrschichtvergütungen werden schon seit Jahren von den Herstellern von Spitzenobjektiven für ihre Objektivserien verwendet.
Die Bemühungen der Objektivhersteller für optimale Reflexfreiheit werden jedoch durch verstaubte oder verschmutzte Frontlinsen oder durch nicht vergütete Filter und Fotografieren ohne Sonnenblende wieder zunichte gemacht. (Reinigungsflüssigkeiten für Objektive, z. B. von der Fa. Kodak, sind im Fachhandel zu haben.)
Gerade durch die Ähnlichkeit der beiden Kameras, Pentax ME und Pentax MX, bei gleichzeitiger Austauschbarkeit des Objektiv- und Zubehörprogramms drängt sich einem der Gedanke auf, daß die beiden Kameras gerade für den ernsthaften Amateur ein ideales Pärchen sind. Die beiden Kameragehäuse mit unterschiedlichen Verschlußeigenschaften sind relativ preiswert und erleichtern den "Ausbau" und die Erweiterung des Asahi-Kamerasystems auf zwei Kameragehäuse.
Durch die einfache und problemlose Handhabung des Belichtungsvollautomaten ME wird auch die "Mutti" gerne zum Fotoapparat greifen und den "Vati" mit herrlichen, richtig belichteten Kinderbildern überraschen. Besonders wenn die Kamera mit einem Winder ausgerüstet ist, lassen sich die besten Kinderszenen erfassen, weil die Kamera durch den motorischen Filmtransport immer aufnahmebereit ist und, das ist dabei wesentlich, die Kamera immer in Aufnahmebereitschaft vor den Augen des Fotografen ist, der ununterbrochen das Spielen der Kinder durch den Sucher verfolgen kann, und er auf diese Weise besonders reizvolle und nette Kinderszenen erfassen kann.
Aber auch der Fotograf, der in der Regel seine Aufnahmen sehr sorgfältig durch gezielte Belichtungsmessung und Motivgestaltung vorbereitet, wird beim Fotografieren einer temperamentvollen Grillparty des Kegelclubs, die Kombination mit Belichtungsautomatik mit Winder vorterfflich finden.
Am deutlichsten werden die beiden Merkmale und Unterschiede der beiden Kameras in einer Gegenüberstellung und Diskussion der technischen Daten.
Technische Daten und Diskussion
Pentax ME: 35-mm-Spiegelreflex-Systemkamera mit automatischer Zeitsteuerung bei Blendenpriorität mit Winder-Anschluß.
Pentax MX: 35-mm-Spiegelreflex-Systemkamera mit Offenblendenbelichtungsmeßsystem und manueller Belichtungszeiteinstellung mit Winder bzw. Motoranschluß.
Verschluß
ME: Seiko-Metallamellenverschluß, vertikal ablaufend, elektrisch durch das Belichtungsmeßsystem im Bereich von 1/000 sek. bis 8 sek, stufenlos gesteuert.
Mechanische Verschlußzeit, die bei Blitzsynchronisation und auch bei Batterieausfall verwendet werden kann 1/100 sek. und B. (Da Belichtungszeit von 1/1000 sek. bis 8 sek. nur durch die Belichtungsautomatik bestimmt wird, ist ausschließlich die ausgezeichnete Genauigkeit des Belichtungsmeßsystems für die richtige Belichtung bestimmend.
Mechanische Verschlußzeit 100 X Meßwert: 11,94 ms, VK 0,24% entsprechend 1/84 sek.
Verschlußoffenzeit bezogen auf die Blitzsynchronisation: 4,9 ms entsprechend ca. 1/200 sek. Voll ausreichend für Amateurblitzgeräte.
MX: Horizontal ablaufender Seidentuchverschluß mit Gummierung. 11 mechanisch definierte Verschlußzeiten von 1/1000 sek. bis 1 sek. und B. Die gute Genauigkeit und die hohe Reproduzierbarkeit des mechanischen Verschlusses ist eindeutig.
Auch bei negativen Temperaturen von -20xGRADxC bleibt der Verschlußzeitenfehler deutlich unter dem Belichtungsmeßspielraum, der durch die Belichtungsanzeige gegeben ist. Eine Veränderung der Belichtungszeit auch nach mehreren Temperaturschleifen konnte nicht signifikant festgestellt werden.
Während bei der Verschlußeinstellung 60 X die Verschlußoffenzeit mit ca. 1/300 sek. für Amateurblitzgeräte voll genügt, ist die Verschlußoffenzeit mit ca. 1/60 sek. beim Skalenwert 30 auch für Profi-Blitzanlagen mit längerer Leuchtzeit vollkommen ausreichend.
Verschlußauslösung
ME: Weich, mit deutlichem Druckpunkt, bei dem auch die Belichtungsmessung eingeschaltet wird. Die Verschlußauslösung kann mit dem arretierbaren Betriebsschalter AUTO (Automatik), 100 X (mechanische Verschlußzeit für Blitzbeleuchtung) und B in Stellung L (Lock) gesperrt werden. Neben dem Betriebsartenwählschalter ist durch ein kleines Fenster eine rote Markierung zu erkennen, wenn der Verschluß gespannt ist.
MX: Ebenfalls weich, mit deutlichem Druckpunkt, bei dem die Belichtungsmessung eingeschaltet wird. Der Auslöseknopf ist durch einen Hebel zu arretieren, um irrtümliche Verschlußauslösungen zu vermeiden.
Diese Auslösesperre kann auch in Stellung B des Verschlußzeitenwählknopfes bei gedrücktem Auslöseknopf eingerostet werden und gestattet auf diese Weise sehr lange Belichtungszeiten ohne arretierbaren Drahtauslöser. Selbstverständlich erfordert diese Zeitaufnahmetechnik ein robustes Stativ und ist auch nur für besondere Aufnahmesituationen angebracht.
Neben dem Auslöseknopf ist ebenfalls in einem kleinen Fenster eine rote Markierung zu erkennen, wenn der Verschluß gespannt ist.
Selbstauslöser
ME: Ca. 10 sek. Laufzeit. Kürzeste Laufzeit ca. 4,5 sek. Der Selbstauslöser ist unabhängig vom Verschluß auszulösen.
MX: Ca. 13,5 sek. Laufzeit. Kürzeste Laufzeit ca. 4,5 sek. Der Selbstauslöser hat einen eigenen Startknopf am Hebel.
Sucher
ME und MX: Heller Spiegelreflexsucher mit vergütetem Dachkantenprisma. Sucherbild ca. 33,7 x 22,1 mm, d. h. 86% des Filmformats bzw. 92% des Diaformats werden im Sucher gezeigt.
Dioptrienausgleich, Korrekturlinsenadapter, Lupenadapter und Winkelsucher im Okular ansetzbar.
Mattscheibe
ME: Im Zentrum horizontaler Schnittbildindikator, umgeben vom Mikroprismenring, im Außenfeld feine Mattscheibe.
MX: Die Standardmattscheibe SC-1 mit horizontalem Schnittbildindikator, Mikroprismenring und Mattscheibe im Außenfeld kann gegen 7 weitere Mattscheiben durch die Objektivbajonettöffnung problemlos ausgewechselt werden.
Aufzählung der auswechselbarem Mattscheiben:
SA-1 wie SC-1, aber ohne Schnittbildindikator.
SA-3 wie SA-1, aber Winkel der Mikroprismen größer, um lichtstarke Objektive besonders sorgfältig einstellen zu können.
SB-1 wie SA-1, aber statt Mikroprismenfeld Schnittbildindikator. SE Vollmattscheibe über die gesamte Bildfläche.
SG wie SE, jedoch mit eingravierten Linienfeldern, um Architekturaufnahmen zu erleichtern.
SD-1 Mattscheibe mit zentralem Haarlinienfeld, um Fotomikroskopie und Astrofotografie zu erleichtern. SI-Mattscheibe wie SE, aber mit zusätzlichen, eingeätzten Maßstabmeßskalen.
Anzeigen im Sucher
ME: Links im Sucher eine transparente Zeitskala von 1/1000 sek. bis 8 sek. und den roten Markierungen OVER und UNDER zur Warnung vor einer evtl. Ober- bzw. Unterbelichtung. Neben der Zeitskala ist eine Leuchtdiodenreihe mit 16 LED's, die bei eingeschaltetem Belichtungsmeßsystem, die durch das Belichtungsmeßsystem gewählte Belichtungszeit zuverlässig und deutlich lesbar anzeigt.
MX: Rechts im Sucher die transparente Zeitskalenscheibe, die mit dem Verschlußzeitenwählknopf direkt gekoppelt ist. Rechts daneben die Belichtungsmesseranzeige, welche durch 5 farbige Leuchtdioden in hervorragender Weise das schnelle und richtige Einstellen der Belichtungszeit ermöglicht. Ober dem Sucher wird durch eine kleine Öffnung die am Objektiv eingestellte Blende eingespiegelt. Alle zur Bildgestaltung erforderlichen Informationen sind im Sucher zu sehen, ohne sich bei der Bild- und Motivgestaltung des Aufnahmemotivs störend bemerkbar zu machen.
Belichtungsmessung
ME und MX: Beide Kameramodelle weisen die gleiche mittenbetonte Belichtungsmessung auf. Die Verteilung der Zonen gleicher Empfindlichkeit wird durch 2 Fotodioden links und rechts neben dem Suchereinblick erzielt. Die verwendeten Fotodioden mit Gallium-Arsen-Phosphor-Dotierung sind die z. Zt. modernsten und fortschrittlichsten Halbleiter-Fotodioden für den sichtbaren Spektralbereich. Die neuen Fotoempfänger zeigen keine Belichtungsmeßfehler durch infraroten Spektralanteil, wie sie z. B. bei Aufnahmen bei Glühlampenlicht oder bei Aufnahmen in der Abendsonne unter bestimmten Gegebenheiten auftreten können.
Daneben sind die Gallium-Arsen-Phosphordioden trägheitslos und gestatten dadurch korrekte Kontrastumfangsbestimmungen ohne verfälschende Speichereffekte des Belichtungsmeßsystems. Außerdem sind die genannten Fotodioden zusammen mit der Belichtungsmeßelektronik hervorragend genau und linear, wie auch die Belichtungsmeßreihen bestätigen.
Belichtungsanzeige
ME: Wie bereits erwähnt, zeigt eine Leuchtdiodenzelle mit 16 LED's links im Sucher, die durch das Belichtungsmeßsystem ermittelte Belichtungszeit. Beim Verstellen der Objektivblende oder der Belichtungskorrektur wird im Sucher sofort die neue Belichtungszeit angezeigt. Die Anzeige zur Orientierung, welche Belichtungszeit die Automatik gewählt hat, erfolgt in vollen Zeit- bzw. Blendenschritten.
Die Verschlußzeit stellt sich jedoch stufenlos gleitend auf die richtige Belichtungszeit im Bereich von 1/1000 sek, bis 8 sek. ein.
Die bei extremen Beleuchtungsverhältnissen, bei gleichzeitig unzweckmäßiger Objektivblendenwahl mögliche Über- bzw. Unterbelichtung durch den Belichtungsautomat wird im Sucher durch OVER und UNDER angezeigt.
MX: Rechts im Sucher durch 5 Leuchtdioden. Die mittlere grüne Leuchtdiode signalisiert die richtige Kombination von Filmempfindlichkeit, Objektivblende und Verschlußzeit für die gegebenen Beleuchtungsverhältnisse. Die orangefarbenen Leuchtdioden über oder unter der grünen Leuchtdiode leuchten auf, wenn die Belichtung 1/2 Blendenstufe höher oder niedriger als die optimale Belichtung ist.
Die oberen und unteren äußersten Leuchtdioden leuchten auf, wenn die Belichtungsabweichung ± 1 Blende oder größer ist. Wie bereits erwähnt, läßt sich dieses Belichtungsmeßsystem sehr schnell auf den richtigen Belichtungswert einstellen.
Bereiche der Filmempfindlichkeit
ME: 12 ASA bis 1600 ASA. Die Belichtungskorrektur von ± 2 Blendenstufen, alle gerastet, kann im mittleren Bereich voll, an den Endbereichen der Filmempfindlichkeitseinstellung nur innerhalb der angegebenen Grenzwerte auf der Skala eingestellt werden.
MX: 25 ASA bis 1600 ASA. Zwar ist die erste eingravierte Zahl 32 ASA, eine Marke davor aber ist die Einstellung für 25 ASA.
Einschalten des Belichtungsmessers
ME und MX: Das Belichtungsmeßsystem wird durch Drücken des Auslösers bis zum Druckpunkt eingeschaltet, und schaltet sich bei angedrücktem Filmtransporthebel sofort wieder aus, wenn die Auslösetaste losgelassen wird. (Am Anfang erfordert es etwas Übung, daß bei der Belichtungsmeßkontrolle nicht auch gleich der Verschluß mit ausgelöst wird, was ja durch den angenehm weich empfundenen Druckpunkt leicht passieren könnte.) Bei angewinkeltern (ca. 20') Filmtransporthebel bleibt das Belichtungsmeßsystem nach Drücken des Auslöseknopfes bis zum Druckpunkt eingeschaltet. Durch Andrücken der Transporthebels in die Ruhestellung wird auch das "Einstellgedächtnis" wieder gelöscht. So ideal und praxisnah diese Schaltautomatik auch ist, so ist doch zu beachten, daß der Filmtransporthebel angedrückt ist, wenn die Kamera für längere Zeit weggestellt wird. Ein zufälliges Berühren des Auslöseknopfes würde sonst in 2-3 Tagen zur völligen Erschöpfung auch neuer Batterien führen.
Stromversorgung des Belichtungsmeßsystems
ME: Die Stromversorgung erfolgt aus 2 Silberoxyd 1,5 V Batterien; S-76, MS 76 etc.
Ab 2,5 V Batteriespannung beginnt die Leuchtdiodenanzeige zu flackern, zeigt aber bis 2 V Batteriespannung immer noch die richtige Belichtungszeit an.
Der Stromverbrauch beträgt ca. 2 mA. In der Regel wird die Batterie jedoch nur für wenige Augenblicke bzw. Sekundenbruchteile beim Auslösen belastet.
MX: Die Stromversorgung erfolgt aus 2 Silberoxyd 1,5 V Batterien; S-76, MS 76 etc.
Die Belichtungsanzeige schaltet bei einer Batteriespannung von 2,6 V ab. Eine Veränderung der Belichtungsanzeige in Abhängigkeit von der Batteriespannung konnte nicht festgestellt werden. Der Stromverbrauch beträgt 2-3,2 mA, je nach Objektivblende. Durch die etwas längeren Einschaltzeiten beim Einstellen der richtigen Belichtungszeit ist mit etwas höherem Batterieverbrauch bei der MX im Vergleich zur ME zu rechnen. Bei größeren Urlaubsreisen sollte rechtzeitig für Ersatzbatterien gesorgt werden. Andererseits ist die Kamera durch die mechanisch definierten Verschlußzeiten auch ohne funktionsfähige Batterien voll gebrauchsfähig, wenn auf das eingebaute Belichtungsmeßsystem verzichtet werden kann.
Kamerarückwand
ME und MX: Die Rückwände beider Kameras sind leicht gegen Datenrückwände austauschbar. An der MX ist das Magazin 250 ansetzbar. Theoretisch ist das auch an der ME möglich.
Objektivbajonett
Die Kameras weisen das neue, sehr gute Asahi K-Objektivbajonett auf. Die Objektive fokussieren bei Kamera vor dem Auge, bei Drehen der Einstellentfernung im Uhrzeigersinn von nahe nach -, die Blende ändert sich beim Drehen des Blendenringes im Uhrzeigersinn von großer Öffnung z. B. f =2 in Richtung Blende 16.
Tiefenschärfenkontrolle
Die MX gestattet die Tiefenschärfenkontrolle durch Andrücken zur Kameramitte des Selbstauslöserhebels. Bei der ME ist diese Kontrolle nicht vorgesehen.
Weitere Ausstattungsmerkmale
ME und MX: Filmeinfädelung mit sogenannten "Magic Needles". Das Filmeinfädeln ist mit diesen Magic Needles unübertroffen einfach, es ist nicht erforderlich, die Filmaufwickelspule in eine bestimmte Position zu bringen und dann den Film in kleine Zähnchen einzuhaken, um dann vorsichtig den Filmtransporthebei zu bewegen, bis sich der Film sauber auf die Spule wickelt.
Bei den Brüdern ist das Filmeinlegen so einfach: Filmende zwischen 2 der Magic Needles stecken, Filmtransporthebel bewegen, Kamerarückwand schließen, fertig!
X-Mittenkontakt für Elektronenblitzgeräte, X-Synchronkontakt (MX zusätzlich mit FP-Blitzkontakt) Stativgewinde und Winder bzw. Motoranschluß.
Abmessungen
ME: 131 x 82,5 x 49,5 mm
MX: 135.5 x 82,5 x 49,5 mm
(Länge x Höhe x Tiefe)
Gewicht
ME: 460 g (Gehäuse)
mit 40 mm f=2,8-Objektiv 570 g
mit 50 mm f=1,7-Objektiv 650 g
mit 50 mm f=1,4-Objektiv 700 g
MX: 495 g (Gehäuse)
Der Winder
Ein weiterer Vorzug der beiden Kameras ME und MX ist sicher darin zu sehen, daß sie damit ausgestattet zu einem idealen handlichen Fotoaufnahmegerät, zum Werkzeug für Profis und engagierte Amateure wird.
ME: Einzelbildschaltung oder Serienbildschaltung bis zu maximal 1,5 Bilder/Sekunde (frische Batterien und normale, kurze Belichtungszeiten). Ein Batteriesatz besteht aus 6 Mignonzellen. Es sind auf jeden Fall Alkali-Batterien zu empfehlen, die mit Sicherheit 20-30 Filme mit je 36 Aufnahmen "durchziehen`. Eine Kontrolleuchte signalisiert den Filmtransport durch den Motor. Auch der Motor ist mit Stativanschluß. Die Taste R erlaubt das Rückspulen des Filmes auch bei angesetztem Winder oder wenn die Kamera mit dem Winder auf dem Stativ befestigt ist. Der Winder kann elektrisch nicht fernausgelöst werden. Er wiegt mit Batterien nur 390 g. Die ME-Kamera mit Winder nur 855 g.
MX: Einzelbildschaltung oder Serienbildschaltung bis zu 2 Bilder/Sekunde bei frischen Batterien und normalen kurzen Belichtungszeiten. Die 4 Mignonzellen des Winders ziehen mit Sicherheit 20-30 Filme durch (Alkali-Batterien). Eine LED-Kontrolleuchte leuchtet während des motorischen Filmtransports.
Stativgewinde und Taste R wie bei der ME. Der Winder kann elektrisch nicht über Kabel fernausgelöst werden. Gewicht des Winders mit Batterien 305 g, Gewicht der MX mit Winder 800 g.
Motor Drive für die MX
Der Motor Drive für die MX erlaubt neben Einzelbildauslösung eine einstellbare Frequenz von 1-5 Bildern/ Sekunde. Der Motor Drive zur MX ist elektrisch über Kabel fernauslösbar.
Zusammenfassung
Die beiden Kameras ergänzen sich gegenseitig so hervorragend, daß man annehmen möchte, die Firma Asahi möchte Sie dazu verführen, sich beide Kameramodelle anzuschaffen. Die beiden Kameras Pentax ME und Pentax MX, ausgestattet mit Winder, haben im Test in jeder Hinsicht einen guten Eindruck hinterlassen, so daß Sie es nicht bereuen werden, wenn Sie dieser Verführung erliegen.
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