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System-Spiegelreflexkamera Minolta XD-7

Automatik ganz nach Wunsch

Die XD-7 von Minolta ist die erste 35-mm-Spiegelreflexkamera mit der "Multimode Selection". Bei dieser Kamera können Sie, und dies ist absolut neu, durch einen kleinen Hebel die Betriebsart Zeitautomatik, die Betriebsart Blendenautomatik und die manuelle Einstellung der Belichtungszeit wählen. Dabei ist jede dieser drei wählbaren Betriebsarten kompromißlos optimiert.
Wenn auch die "Multimode Selection" die besondere Attraktion der Minolta XD-7 ist, so werden in der neuen Minolta auch noch eine Reihe von besonderen Features geboten, die bereits alleine genügen würden, von einem neuen erfolgversprechenden Modell zu sprechen.
Die wesentlichen Features bzw. Besonderheiten der XD-7 sind:
Eine bemerkenswert helle Suchermattscheibe, die durch mikroskopisch kleine Wabenlinsen eine präzise Strahlenführung des "Mattscheibenbildes" ergibt mit den Vorteilen, daß das Sucherbild ca. 50% heller ist als das Sucherbild einer üblichen konventionellen Mattscheibe mit diffuser Streuung.

Mattscheibe mit Wabenlinsen für Super-Einstellbild

Selbstverständlich verfügt die Suchermattscheibe auch über einen horizontalen Schnittbildentfernungsmeßindikator und einen Mikroprismenring.
Die gewählte Objektivblende, die Verschlußzeit, sind zusätzlich zur LED-Belichtungsanzeige, mit sich je nach gewählter Betriebsart austauschenden Skalen, gut sichtbar. Vertikal ablaufender Metallamellenverschluß mit ausgezeichneter Ablaufdämpfung. Die Verschlußauslösung ist ausgesprochen weich und erfolgt elektronisch. Elektronische Fernauslösung des Verschlusses ist möglich. An die an sich schon leichte und kompakte Kamera kann ein besonders leichter Winder (205 g) angesetzt werden. Damit wiegt die Kamera zusammen mit dem Auto-Winder-D nicht mehr als manche konventionelle 35-mm-Spiegelreflexkamera. - also ein beachtlicher Wert. Zusammen mit dem Minolta Auto-Electroflash 200X und dem AutoWinder-D sind geblitzte Aufnahmeserien mit einer Aufnahmefolge von 2 Bildern/Sekunde möglich. Das Blitzgerät stellt die Minolta XD-7 elektronisch auf die richtige Synchronisationszeit ein. Im Sucher ist die Blitzbereitschaft des Blitzgerätes zu erkennen.

Automatische Belichtung als Optimum der SLR-Technik

Die Aufzählung im Telegrammstil der zusätzlichen Features der Minolta XD-7 hat Sie sicher neugierig gemacht, nun mehr über die "Multimode-Kamera" und ihre universelle Belichtungssteuerungsautomatik zu erfahren.
Die bis heute üblichen 35-mm-Spiegelreflexkameras mit Belichtungsautomatik waren entweder mit Blendenvorwahl und automatisch entsprechend den Beleuchtungsverhältnissen sich stufenlos einstellender Belichtungszeit ausgestattet, oder zählten zu den Kamerasystemen, die über Zeitvorwahl und sich automatisch einstellender Objektivblende verfügten.
Jedes der beiden Belichtungssteuersysteme hat seine besonderen Vorteile, die schon wiederholt diskutiert wurden, so daß wir uns es ersparen können, nochmals detailliert darauf einzugehen. Aber wo Licht ist, gibt es auch Schatten.
Und so auch bei den automatischen Belichtungssteuersystemen. Unter den jeweiligen Anhängern der einzelnen Automatiksysteme wurden vielfach heiße Diskussionen geführt, oft ausgelöst durch die Frage eines "Newcomers", der sich ein neues Kamerasystem anschaffen will: "Für welches der beiden Kamerasysteme soll ich mich entscheiden?"
Die neue Minolta XD-7 beendet derartige Diskussionen. Den hervorragenden Ingenieuren von Minolta ist es nicht nur gelungen, beide Automatiksteuersysteme zur freien Auswahl in einem Kameragehäuse zu vereinen, sondern durch die geschickte "Programmierung" des Kameracomputers darüber hinaus Einstell- oder Bedienungsfehler selbsttätig zu kompensieren. D. h., wurde z. B. eine relativ kurze Belichtungszeit gewählt, und die Objektivblende hat bereits die maximale Öffnung erreicht, so wird automatisch die Belichtungszeit verlängert bis entsprechend den Beleuchtungsverhältnissen eine richtige Belichtung des Filmes gewährleistet ist. Selbstverständlich wird Ihnen die Veränderung der Belichtungszeit durch die Automatik im Sucher unmißverständlich angezeigt. Kommen wir nun zu den einzelnen Belichtungsfunktionseinstellungen:

"A" Zeitautomatik mit Blendenvorwahl: Unter dem Sucherbild ist die am Objektiv vorgewählte Blende zu sehen. Wird der Auslöser bis zum Druckpunkt leicht angedrückt, so wird durch eine Leuchtdiodenzeile im rechten Sucherrand die von der Kamera gefundene Verschlußzeit für die gegebenen Beleuchtungsverhältnisse angezeigt. Sollte die für die richtige Belichtung erforderliche Verschlußzeit außerhalb des Steuerbereiches der automatischen Verschlußsteuerng von 1/1000 sek. bis 1 sek. liegen, so wird eine mögliche Ober- bzw. Unterbelichtung durch sinngemäß gerichtete Leuchdiodenpfeile angezeigt. Die beim Andrücken des Auslösers gezeigte Belichtungszeit ist aber nur eine Vormessung nach dem Offenblendenmeßprinzip, um dem Fotografen die zu erwartende Belichtungszeit anzuzeigen.
Die eigentliche, die Verschlußzeit bestimmende Belichtungsmessung, erfolgt jedoch wesentlich subtiler. Beim Auslösen des Verschlusses schließt die Objektivblende auf den vorgewählten Wert, nun wird die exakte Verschlußzeit unmittelbar, bevor der Spiegel hochschwenkt, bei Arbeitsblendenmessung "ausgewertet` und für die eigentliche Verschlußsteuerung verwendet.

Eine Belichtungssteuerung, die im letzten Augenblick mitdenkt

Diese besondere Meßmethode vermeidet Belichtungsfehler, die der Offenblendenmessung zu eigen sind, wenn die am Objektiv vorgewählte Blende trotz aller technischer Präzision nicht vollkommen exakt mit der am Objektiv während der Belichtung wirksam werdenden Blende übereinstimmt.
In der Betriebsart Zeitautomatik können auch alle bisherigen MinoltaWechselobjektive und entsprechendes Zubehör benützt werden.

"S" Blendenautomatik mit Zeitvorwahl: Im Sucher wird die gewählte Verschlußzeit und die am Objektiv eingestellte Blende angezeigt. Wird der Blendenring des MD-Objektivs auf die größte, grün ausgelegte Blendenzahl gesetzt, so wird die, durch die Belichtungsautomatik ausgewählte Blende durch eine LEDLeuchtdiodenzeile angezeigt, wenn der Auslöser bis zum Druckpunkt leicht angedrückt wird. Wird der Belichtungssteuerbereich der Blende überschritten, so leuchten, wie auch bei der Betriebsart Zeitautomatik mit Blendenvorwahl, LED-Leuchtpfeile mit sinngemäßer Anzeige der Bereichsüber- oder -unterschreitung auf.
Der Verschlußzeitverstellknopf ragt über den vorderen Kamerarand hinaus und kann deshalb leicht mit dem Zeigefinger verstellt werden, bis eine der Aufnahmesituation adäquate Belichtungszeit durch den Fotografen gewählt wurde, die die gegebenen Beleuchtungsverhältnisse berücksichtigt. Vergißt der Fotograf die Korrektur der Belichtungszeit und beachtet irrtümlicherweise die Wannsignale im Sucher nicht, so verändert die Kamera selbsttätig die Verschlußzeit innerhalb des Steuerbereiches, um auf jeden Fall eine korrekte und richtige Filmbelichtung zu gewährleisten. Man könnte sagen, eine narrensichere automatische Belichtungssteuerung.

Die Belichtungssteuerung wird allen Situationen gerecht!

Wer kann von sich behaupten, noch nie einen Schnappschuß deshalb verpatzt zu haben, weil er in der Eile keine den Beleuchtungsverhältnissen entsprechende Objektivblenden- und Belichtungszeitkombination gewählt hatte!
Wie auch bei der Zeitautomatik mit Blendenvorwahl ist die Anzeige der Blende beim Drücken des Auslösers bis zum Druckpunkt nur eine Voranzeige für den Fotografen.
Wird der Verschluß ausgelöst, so schließt die Objektivblende auf den durch den "Belichtungs-Computer" ermittelten Blendenwert, der natürlich dem vorher angezeigten Blendenwert entspricht. Die präzise Belichtungsmessung erfolgt aber nun in Arbeitsblendenmessung mit der Objektivblende, die vorher durch das Belichtungsmeßsystem ausgewählt wurde. Die Feinsteuerung der Belichtung erfolgt durch eine Zeitsteuerung des Verschlusses.
Ein Beispiel möge dies verdeutlichen: Angenommen, sie hatten eine Verschlußzeit von 1/250 sek. vorgewählt und es wurde Ihnen die für die Belichtung richtige Blende von 5,6 signalisiert. Beim Auslösen des Verschlusses schließt sich nun die Blende auf den Wert von 5,6, nun wird die endgültige Belichtungsmessung bei der Arbeitsblende 5,6 vorgenommen und das Belichtungsmeßsystem belichtet nun z. B. Mit 1/265 sek., der exakte Wert, der für die richtige Belichtung des Filmes erforderlich ist. Den Ingenieuren von Minolta ist es also gelungen, die am häufigsten diskutierten Nachteile der automatischen Blendensteuerung elegant und gekonnt auszutricksen. Einmal den geringen Steuerbereich der Blendenautomatik, der durch zusätzliche automatische Zeitkorrektur erweitert wurde, zum zweiten den Nachteil der nicht immer genügend präzisen Blendensteuerung durch eine Feinsteuerung der Belichtungszeit zu kompensieren.
Das XD-7 Computerprogramm in der Betriebsart "S" - Blendenautomatik mit Zeitvorwahl - geht weit über die bisher übliche Leistungsfähigkeit der Blendenautomatik mit Zeitvorwahl hinaus. Mit einem Objektiv der Lichtstärke 1:1,4 umfaßt die automatische Belichtungssteuerung den weiten Bereich von l8 Belichtungsstufen. Das Belichtungssystem funktioniert über einen äußerst weiten Bereich und gewährleistet eine richtige Filmbelichtung gerade auch denjenigen Amateuren, die sich bewußt nicht mit Technik belasten wollen und die Einstellung der optimalen Belichtung durch geeignete Kombination von Blende und Belichtungszeit dem "Computer" der Kamera überlassen können.

"M" manueller Betrieb: Im Sucher sind die am Objektiv gewählte Blende und die gewählte Verschlußzeit sichtbar. Wird der Auslöseknopf bis zum Druckpunkt leicht angedrückt, so wird die richtige Belichtungszeit durch die bereits beschriebene Leuchtdiodenzeile angezeigt. Der große Verschlußzeitenwählknopf kann nun leicht, mit der durch das Belichtungsmeßsystem angezeigten Belichtungszeit koordiniert werden.
Die Messung der Belichtungszeit wird über einen relativ großen Bildwinkel gemittelt. Der anspruchsvolle Amateur, der die gezielte Belichtungsmessung bei kontrastreichen Fotomotiven bevorzugt, wird deshalb gelegentlich von der Nahbelichtungsmessung Gebrauch machen.
Doch nun zu den einzelnen Ausstattungsmerkmalen der XD-7:

Verschluß: Vertikal ablaufender Metallamellenverschluß mit ausgezeichneter Ablaufdämpfung. Weiche und sanfte Verschlußauslösung des elektronisch gesteuerten Verschlusses. Bei manuellem Betrieb sind 1 1 elektronisch definierte Verschlußzeiten von 1/1000 sek. bis 1 sek. zu wählen. Die Auslösung des Verschlusses erfolgt elektro-magnetisch. Die Verschlußauslösung kann auch über ein Spezialkabel fernbedient werden. In der Betriebsstellungxist die Belichtungszeit, die für die Blitzsynchronisation mit beliebigen Blitzgeräten vorgesehen ist, ebenfalls elektronisch gesteuert. Die Einstellung "B" und "O" (= ca. 1/100 sek.) mit X-Synchronisation funktioniert auch ohne Batterie. Der große Verschlußzeitenknopf läßt sich sehr gut mit dem Zeigefinger bedienen. Die Abweichung der am Verschluß eingestellten Belichtungszeit bleibt weit innerhalb des Toleranzbereiches 1/4 Blende. Die Reproduzierbarkeit des elektronisch gesteuerten Verschlusses ist ausgezeichnet.

Verschlußauslösung: Wie bereits erwähnt, ist die Verschlußauslösung extrem weich. Der Verschlußauslöser ist nicht arretierbar, jedoch so geschützt angebracht, daß unbeabsichtigtes Auslösen des Verschlusses kaum möglich erscheint, die Kamera jedoch immer aufnahmebereit ist. Mit dem Andrücken des Auslöseknopfes bis zum Druckpunkt wird auch das Belichtungsmeß- und Steuersystem eingeschaltet. Das elektrische Kabel für die elektrische Fernauslösung des Verschlusses wird in das Drahtauslösergewinde eingeschraubt.

Selbstauslöser: Die Laufzeit des Selbstauslösers beträgt ca. 10 Sekunden. Die kürzeste Selbstauslösezeit ca. 2 Sekunden. Wird die Kamera mit Selbstauslöser im Automatikbetrieb verwendet, so schlägt die Bedienungsanleitung zur XD-7 vor, den rückseitigen Okularverschluß für den Sucher zu schließen, um auf jeden Fall Belichtungsfehler zu vermeiden.

Sucher: Die Größe des Sucherbildes beträgt ca. 34,4x22,5 mm und zeigt ca. 90% des Films, bzw. 92,5% des Dias.

Mattscheibe: In der Mitte horizontaler Schnittbildentfernungsmeßindikator, umgeben von Mikroprismenring. Das Außenfeld wird durch eine neu entwickelte Mattfläche mit mikroskopisch kleinen Wabenlinsen gebildet. Durch die präzise Strahlenführung wird eine um 50% größere Helligkeit gegenüber konventionellen Mattscheiben erzielt. Darüber hinaus gewährt die Mattscheibe durch die Wabenlinsen eine besonders präzise Fokussierung des Mattscheibenbildes. Der Unterschied zwischen scharfem und unscharfem Bild wird verstärkt durch eine Vergrößerung der Streukreise im unscharfen Sucherbild. Eine Mattscheibe, bei der es Spaß macht, auch beim Kleinbildformat nach der Mattscheibe scharf zu stellen. Die Fokussierschärfe erscheint nach der Mattscheibe selbst bei der Standardbrennweite ebenso exakt zu sein wie der Schnittbildindikator und ist in der Fokussiergenauigkeit dem Mikroprismadeutlich überlegen. 

Anzeigen im Sucher: Wie bereits eingangs erwähnt, befindet sich unter dem Sucherbild die Objektivblende eingespiegelt. Die gewählte Verschlußzeit ist bei der Betriebsart Blendenautomatik und manueller Einstellung neben der Blende zu sehen. Bei der Betriebsart Zeitautomatik wird sinngemäß und richtig im Sucher nur die durch das Belichtungsmeßsystem gewählte Belichtungszeit angezeigt. Bei der Betriebsart Blendenautomatik werden die Skalen rechts im Sucher der Belichtungszeit gegen die Zahlenreihe der Objektivblenden ausgetauscht. Die LED-Leuchtdioden neben den Blendenwerten leuchten bei den MD-Objektiven nur bei den tatsächlich verfügbaren Blendenwerten auf. Bei manuellem Meßbetrieb sind die Einstellwerte von Verschlußzeit und Blende unter dem Sucherbild sichtbar. Die richtige Belichtungszeit wird durch eine LEDReihe angezeigt. Dreieckige Warn-LED's oberhalb und unterhalb der Skala signalisieren, wenn der Meßbereich der Kamera überschritten wird. Das obere LED-Dreieck leuchtet bei den Einstellungen "B", "X" und "O". Bei aufgesetztem Minolta Auto-Electroflash 200X blinkt das obere LEDDreieck, wenn der Computerblitz blitzbereit ist.

Belichtungsmeßsystem: Das Belichtungsmeßsystem ermittelt die Belichtungszeit durch eine trägheitslose Siliziumfotozelle. \Arie bereits eingangs beschrieben, wird dem Fotografen in Offenblendenbelichtungsmessung angezeigt, welche Belichtungszeit bzw. welche Objektivblende, je nach gewählter Betriebsart, das Belichtungsmeßsystem im Automatikbetrieb für die folgende Belichtung für "richtig hält". Die Belichtungssteuerung erfolgt jedoch unmittelbar vor der Aufnahme in Arbeitsblendenmessung. Dieser Meßvorgang, der die präzise Belichtungssteuerung vornimmt, geschieht in Millisekunden vor der Aufnahme, für den Fotografen völlig unbemerkbar. Durch diesen Trick wird eine besonders präzise Belichtungssteuerung auch bei der Betriebsart "S" (Blendenautomatik mit Zeitvorwahl) erreicht. Die Belichtungsmessung des Belichtungsmeßsystems ist sehr genau. Um eine problemlose Belichtungsmessung auch für den Fotoanfänger zu sichern, wurde eine relativ großflächige Ausbildung der Meßzonen gewählt. Wie schon erwähnt, wird der fortgeschrittene Amateur bei besonders kontrastreichen Motiven eine Nahbelichtungsmessung gegebenenfalls durchführen. Die Leuchtdioden leuchten überlappend auf, so daß die Belichtungsmessung auf jeden Fall auch halbe Blendenschritte ermöglicht.

Filmempfindlichkeitsbereich von 12 bis 3200 ASA: Die Belichtungskorrektur läßt sich im Bereich von +2 bis -2 einstellen. Die vollen Lichtwertstufen sind gerastet. Bei den Extremwerten von 12 bzw. 3200 ASA ist der gesamte Variationsbereich der Belichtungskorrektur begrenzt.

Schärfentiefekontrolltaste: Mit der Schärfentiefekontrolltaste kann auf die am Objektiv gewählte Arbeitsblende umgeschaltet werden, um im Sucherbild die Schärfentiefe beurteilen zu können. Wie bereits erwähnt, macht es gerade mit der neuen Mattscheibe von Minolta Spaß, mit der Mattscheibe "zu arbeiten".

Weitere Ausstattungsmerkmale: Verschließbarer Okularverschluß, um bei Stativaufnahmen mit Sicherheit Belichtungsmeßfehler des Automatiksystems auszuschließen. Mehrfachbelichtung durch Drücken des Rückspulentsperrknopfes möglich. Das Bildzählwerk zählt nicht bei Mehrfachbelichtungen weiter. Signal für Filmtransport und Filmrückspulende. Auswechselbare Rückwand. Filmmerktasche, an der Rückseite der Kamera mit DIN/ASA-Umrechnungstabelle. X-Synchronisation für Kabelanschluß und X-Mittenkontakt. Der Minolta Auto-Electroflash 200X gibt bei Blitzbereitschaft ein Signal an den Kameraverschluß und stellt die Blitzbelichtungszeit unabhängig von allen anderen elektronischen Einstellungen ein. Anschluß für Auto-Winder-D.

Stromversorgung: 2 SilberoxydBatterien 1,5 Volt für elektronische Verschlußsteuerung und Belichtungsautomatik. Bei zu geringer Batteriespannung leuchten die LEDDioden nur schwach oder gar nicht auf. Sind die Batterien für eine korrekte Kamerafunktion zu schwach, erfolgt keine Auslösung. 

Abmessungen und Gewicht: 51x86x136 mm ohne Objektiv. 560 g Gewicht, ebenfalls ohne Objektiv. 

Minolta Auto-Winder-D: Der AutoWinder-D ist speziell für die neue XD-7 Kamera ausgelegt. Bei eingeschaltetem Winder erfolgt der automatische Transport des Films nach jeder Aufnahme sofort. Der Winder schafft bis zu 2 Bilder/Sekunde. Mit den üblichen Alkali-Batterien werden ca. 70 Filme mit 36 Aufnahmen durchgezogen. Mit den lieferbaren NC-Akkus werden bis zu 150 Filme durchgezogen. Ein Filmzugsensor stoppt automatisch den Transport am Filmende. Eine LED-Kontrollampe leuchtet während des Filmtransports und am Filmende auf. Der Rückspulsperrknopf kann für das Rückspulen des Filmes und für Mehrfachbelichtungen betätigt werden, auch wenn der Motor montiert ist. Der Motor wird mit einer einzigen einklappbaren Flügelschraube an die Kamera angeschraubt. Abmessungen und Gewicht: 35x37x136 mm; 205 g.

Minolta Auto-Electroflash 200X: Das Minolta Auto-Electroflash 200X Blitzgerät ist speziell für die neue Minolta XD-7 Kamera ausgelegt. Wie bereits erwähnt, schaltet sich die Verschlußsteuerung der XD-7 bei blitzbereitem Blitzgerät automatisch auf die kürzeste Blitzsynchronzeit von 1/100 sek. Im Sucher der Kamera wird die Blitzbereitschaft durch Blinken des obersten LED-Pfeils signalisiert. An der Rückseite des Blitzgerätes befindet sich zusätzlich auch noch eine Blitzbereitschaftslampe. Bei abgeschaltetem Blitzgerät oder wenn das Blitzgerät wegen zu geringer Ladung noch nicht betriebsbereit ist, stellt sich der Kameraverschluß automatisch auf die in der Kamera gewählte Belichtungszeit oder den gewählten Automatikbetrieb ein. Das Blitzgerät hat einen Umschalter mit 4 Einstellungen in 2 Funktionsformen: Eine Möglichkeit sind schnelle Blitzfolgen mit 2 Bildern/sek., wenn NC-Akkus und der AutoWinder-D benützt werden. Außerdem: Mit zwei Computerblenden lassen sich automatische Blitzaufnahmen durchführen. Die Blitzabstandszonen, bei denen eine richtige Belichtung erfolgt, sind auf der rechten Seite des Gerätes abzulesen. Die Leitzahl des Blitzgerätes ist 20 für 21 DIN bzw. 100 ASA Filmempfindlichkeit. Ein Weitwinkelvorsatz als Zubehör, das mitgeliefert wird, gewährleistet auch die Ausleuchtung mit einem 28-mm-Weitwinkelobjektiv.

Zusammenfassung

Gegenwärtig sind ca. 17 MD-Objektive, die alle automatischen Betriebsarten zulassen, für die XD-7 verfügbar. In den kommenden Monaten wird die Palette auf ca. 30 Objektive erweitert. Nahezu alle Minolta Objektive sind in der Betriebsart Blendenvorwahl und Zeitautomatik verwendbar. Die sehr guten Minolta-Objektive werden in der ganzen Welt geschätzt. Das Zubehörprogramm von Minolta ist sehr umfangreich. Nicht nur der engagierte Amateur, der sich gar nicht mit der "Belichtungsmesserei" beim Fotografieren belasten möchte, wird von der Belichtungsautomatik der neuen Minolta XD-7 begeistert sein, sondern auch der erfahrene "Schnappschußjäger", Reporter und Profi wird die XD-7 in Verbindung mit dem Auto-Winder-D begrüßen. Aber auch der Fotograf, der mit Bedacht seine Motive gestaltet wird seine "helle Freude` an der ausgezeichneten Mattscheibe haben.
Sicher hat die Firma Minolta mit dem Belichtungsautomaten XD-7 einen Meilenstein in der Entwicklung für zukünftige Generationen von Belichtungsautomaten gesetzt

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