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Test & Technik Praxisbericht
Wetterfeste Kameras von Olympus
Für nasse Stunden
Viele Kompaktkameras von Olympus zeichnen sich nicht nur durch ein ungewöhnliches Design aus, sondern sie sind auch spritzwasserfest. Der folgende Beitrag stellt vier wetterfeste Olympus-Kameras vor und erläutert den Begriff spritzwasserfest.
Wer im Urlaub ans Meer fährt und am Strand fotografiert, handelt sich blitzschnell ein dickes Problem ein: feiner Sand und Spritzwasser legen die Kamera leicht lahm. Als Lösung bieten immer mehr Kamerahersteller wetterfeste Modelle an. Besonders viele findet man derzeit bei Olympus. Die Japaner bauen folgende vier wettergeschützten Kompaktkameras:
Olympus AF-1 Mini mit 35-Millimeter-Objektiv,
Olympus [mju:] Zoom mit 35-70-Millimeter-Objektiv,
Olympus Super Zoom 110 mit 38-110-Millimeter-Objektiv,
Olympus Super Zoom 80 Wide mit 28-80-Millimeter-Objektiv.
Die Vorzüge eines wetterfesten Gehäuses liegen auf der Hand: Spritzwasser am Strand oder am Swimmingpool, aber auch Regen und Schnee, machen den Kameras nichts aus. Sie haben also gerade im Urlaub und bei sportlichen Aktivitäten unter Umständen sehr bedeutende Vorteile.
Die Olympus-Kameras entsprechen dem Wasserschutzgrad 4 (IEC-Grad 4). Sie sind gegen Spritzwasser und Regen geschützt, jedoch nicht wasserdicht.
Auch eine wetterfeste Kamera sollte man sorgfältig behandeln und pflegen. Vier Tips dazu:
Wischen Sie eine nasse Kamera möglichst schnell trocken.
Verhindern Sie, daß Tropfwasser in die geöffnete Kamera läuft.
Berühren Sie die Dichtungen nur sehr vorsichtig.
Reinigen Sie sofort jede mit Sand verschmutzte Dichtung.
Hier nun die vier wetterfesten Olympus-Kameras im einzelnen:
Olympus AF-1 Mini: Die AF-1 Mini bietet den günstigsten Preis unter den vier Modellen. Für 250 Mark bekommt man diese Kamera mit 35-Millimeter-Festbrennweite und ein sympathisches Design, das dem der [mju:]-1 ähnelt. Zu den Vorzügen der Mini gehört die einfache Bedienung über nur drei Tasten: Auslöser, Selbstauslöser und Blitzprogramme. Allerdings sitzt der Sucher in der Kameramitte und sorgt so für eine platte Nase, wenn man ihn benutzt. Besonders originell ist der Blitz auf dem Objektivschieber, der mit dem Schieber beim Öffnen in seine Position fährt.
Olympus [mju:] Zoom: Auch bei der [mju:] Zoom schützt ein massiver Schieber das 35-70-Millimeter-Objektiv vor Beschädigungen. Auf witzige Designideen legt Olympus bei dieser Kamera besonders viel Wert. So klappt der Blitz wie ein Ohr aus der linken Kameraecke hoch. Die Bedienung der [mju:1] Zoom ist erfreulich einfach. Im Vergleich zur AF-1 Mini kommt lediglich die Zoom-Wippe als vierter Knopf hinzu. Lobenswert ist darüber hinaus auch die Lage des Suchers auf der linken Kameraseite. Allerdings ist das Sucherbild etwas zu klein. Einen Test finden Sie in COLOR FOTO 12/93.
Olympus Super Zoom 110: Die Super Zoom 110 kombiniert die längste Brennweite (38-110 Millimeter) mit einer umständlichen Bedienung. Die Kombination aus Taste plus Einstell-Wippe (getarnt als Einstellrad) ist zu kompliziert. Wer die Super Zoom 110 kaufen will, sollte sich ihre Bedienung genau ansehen. Die Technik der Kamera ist in Ordnung.
Olympus Super Zoom 80 Wide: Alles, was Olympus bei der Super Zoom 110 mißriet, gelang bei der Super Zoom 80 Wide: exakter Zoommotor, recht großer, links sitzender Sucher und eine wesentlich einfachere Bedienung. Darüber hinaus bietet die Super Zoom 80 Wide auch die interessantere Brennweitenpalette mit dem 28-80-Millimeter-Objektiv.
Von den vier vorgestellten Kameras sind alle bis auf die Super Zoom 110 empfehlenswert. Die Olympus [mju:] Zoom und die Olympus Super Zoom 80 Wide liegen preislich eng beieinander. Während die [mju:] Zoom über das schmuckere Design und den robusten Schieber verfügt, wirbt die Super Zoom 80 Wide mit dem umfassenderen Brennweitenbereich, dem größeren Sucherbild und dem genaueren Zoom.
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