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Kyocera Samurai

Keine halbe Sache, sondern ein ausgereiftes, neuartiges Kamerakonzept ist die Samurai Kamera von Kyocera, die zur Zeit auf dem japanischen Fotomarkt Furore macht. Die vollautomatische Kompaktkamera mit Dreifach-Zoom und Reflexsucher nutzt nur das halbe Format des normalen Kleinbildfilms.

Ganze 72 Aufnahmen lassen sich mit der neuen Kyocera Samurai auf einem normalen 36er- Kleinbildfilm belichten. Die Yashica Kyocera-Konstrukteure haben das Aufnahmeformat einfach halbiert. Ganz genau beträgt es 17x24 mm. Der Brennweitenbereich des eingebauten Zoom-Objektivs liegt zwischen 25 und 75 mm. Das entspricht bei Kleinbild einer Brennweite von 35 bis 105 mm. Die Brennweitenverstellung erfolgt motorisch über Drucktasten.
Das Autofokussystem der Samurai arbeitet mit einem TTL-Phasendetektor. Zwei AF-Funktionen sind möglich: "Single" für Einzelaufnahmen und "Continuous" für Dauer-Autofokus. Eine grüne LED leuchtet im Sucher auf, sobald das Objektiv scharfgestellt wurde.
Eine raffinierte Kombination von Spot- und Integralmessung ist die Grundlage für die programmgesteuerte Belichtungsautomatik bei Blitz- und Dauerlicht. Der eingebaute Blitz paßt sich stets automatisch dem am Objektiv eingestellten Bildwinkel an. Durch die Kombination von Integral- und Spotmessung ist auch das Aufhellblitzen mit der Samurai kein Problem mehr.
Ungewöhnlich ist das Design der neuen Kamera. Sie ist so gestaltet, daß das gesamte Gehäuse als Griff dient. So kann die Kamera mit nur einer Hand gehalten und bedient werden.
Der Reflexsucher wurde so konstruiert, daß das gesamte Bildfeld selbst bei größerem Augenabstand auf einen Blick erfaßt werden kann. Er besitzt einen eingebauten Dioptrienausgleich von +1 bis -4 Dioptrien.
Mit dem auch wahrend der Vorlaufzeit noch zurückstellbaren Selbstauslöser lassen sich auf Wunsch bis zu drei Aufnahmen hintereinander machen.
Alle Kamerafunktionen können auf einem LCD-Monitor abgelesen werden. Selbst die Uhrzeit und das Datum werden angezeigt und lassen sich sogar mit in das Foto einbelichten.
Die vielseitige, kleine Kamera wiegt nur 560 Gramm und kostet in Japan umgerechnet um die 600 Mark.