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1997

Test & Technik

Minolta wertete das Einsteiger-Modell X-300 auf 

Renovierte Basis 

Obwohl Minolta die Weichen seiner Modellpolitik längst auf Autofokus gestellt hat, gibt es noch eine Chance für das konventionelle MD-System. Die bisherige X-300 wurde zur X-300s modellgepflegt, und zwecks Abrundung feierte ein neues MD-Zoom 28-70 mm Premiere.

Die mit Abstand meistverkaufte Spiegelreflexkamera in der Preisklasse um 500 Mark heißt Minolta X-300. Diesen Erfolg hat sie verdient, denn sie bietet eine hervorragende Verarbeitungsqualität und eine gute Ausstattung fürs Geld. Um sie auch für die Zukunft attraktiv zu machen, investierte der Kamerahersteller aus Osaka eine Portion Modellpflege. In erster Linie machen kosmetische Maßnahmen aus der X-300 eine X300s.
Das antiquiert wirkende chromfarbene Äußere der Vorgängerin wich einem modernen mattschwarzen Gehäuse, welches die Verwandtschaft zur teuren Autofokus-Reihe aus dem gleichen Hause nachhaltig unterstreicht. Zeitgemäße Symbolik zur Beschriftung von Meßwertspeicher und Selbstauslöser hielt ebenfalls Einzug. Der Blick in den - dank Mikrowaben-Einstellscheibe nach wie vor brillanten - Sucher signalisiert ebenfalls eine Novität: Die Anzeige der Blende rundet nun das umfassende Informationsangebot ab. Ansonsten blieb alles beim Alten, was nichts Schlechtes bedeuten muß. Schließlich überzeugt die X-300 seit ihrem Debüt im Jahre 19S4 mit allerlei Tugenden. Dazu gehört die elektromagnetische "Touch-Switch"-Auslösung ebenso wie das umfangreiche Systemzubehör. Sogar mit einem professionellen Motor-Drive läßt sich die preiswerteste Minolta-Spiegelreflexkamera bestücken. Natürlich kann ein Standardmodell nicht mit Überfluß prahlen: TTL-Blitzmessung und Programmautomatik fehlen. Doch die bewährte Zeitautomatik, verbunden mit Meßwertspeicher und manuellem Nachführsystem, reicht in den meisten Fällen aus.

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