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Artikel
1997
Normtest - Test & Technik
Pentax Z 10
Anschluß gefunden
Die Autofokus-Spiegelreflextechnologie hat ein nur noch schwer zu übertreffendes Niveau erreicht. Mit der Z 10 versucht nun Pentax, etwas von der dünnen Luft im Gipfelbereich der Autofokus-Mittelklasse zu schnuppern.
Noch vor gar nicht so langer Zeit war immer wieder zu hören, Pentax hätte den Anschluß an die neue AF-Spiegelreflextechnologie verpaßt. Nun will Pentax mit der Z 10 diejenigen, die das behaupteten, Lügen strafen. Moderne Elektronik und neue Funktionen sollen die Kamera für eine breite Käuferschicht interessant machen.
Die Pentax Z 10 verfügt über zwei Meßarten: Mehrfeld- und Spot-Belichtungsmessung. Die Mehrfeldmessung, die nur mit der Programmautomatik funktioniert, teilt das gesamte Bildfeld in sechs Zonen ein. Aus dem Meßwerten der einzelnen Zonen errechnet die Kamera dann, vom Motivkontrast abhängig, die korrekte Belichtung. Gegenlichtsituationen korrigiert die Z 10, so Pentax, automatisch. In der Programmautomatik wird die Belichtung bei jedem Objektiv von 20 bis 28 unterschiedlichen Programmkurven gesteuert. Bei ISO 100/21xGRADx und mit Objektiv 3,5 4,7/28-80 mm (untere Brennweite) bleibt die Meßkurve innerhalb der Toleranz. Von Lichtwert 4 bis 9 bleibt die Abweichung der Z 10 in Richtung Unterbelichtung relativ konstant bei weniger als 1/6 Belichtungswert, während sie zwischen Lichtwert 10 und 15 zur Überbelichtung bis knapp 1/3 Belichtungswert neigt. Die gemessenen Abweichungen lassen in der Praxis keine störenden Auswirkungen erwarten. Die Spotmessung dagegen kann nur mit der Nachführmessung benutzt werden. Mit dem 28-80-mm-Zoom wurden bei Blende 3,5 und Brennweite 28 Millimeter (ISO 100/21xGRADx) zwischen einer und 1/60 Sekunde ein fast linearer Verlauf gemessen, der kaum vom Idealwert abweicht. Zwischen der 1/60 und der 1/2000 Sekunde zeigt die Kurve eine leicht steigenden Tendenz, ohne jedoch 1/3 Belichtungswert zu überschreiten. Auch hier lassen die gemessenen Werte korrekt belichtet Bilder erwarten. Außerdem hat die Z 10 eine sogenannte "Hyper-Nachführmessung", die aber nichts anderes ist, als eine Zeitautomatik für eine einzige Aufnahme. Sie arbeitet mit Spotmessung.
In den Werbeschriften des Hauses Pentax lesen wir: "Das verbesserte Autofokus-System ist um 30 Prozent schneller als bisher." Bei unseren Messungen war der Autofokus der Z 10 jedoch nicht so schnell wie etwa bei der Nikon F-801s und Minolta Dynax 8000i - von der 7xi ganz zu schweigen. Dennoch gehört die Pentax Z 10 gegenwärtig zu den besten AF-Kameras. Ihre Ausstattung ist zwar nicht üppig, doch zum unbeschwerten Fotografieren reicht es allemal. Die Meßwerte zeigen keine gravierenden Abweichungen und lassen durchaus korrekte Belichtungen erwarten. Die Pentax Z-10 erhält in der Gesamtwertung 72,5 Punkte.
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