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Artikel
1997
Beratung
Expressgut
Alles über Polaroid-Sofortbildkameras
Der Wunsch der Fotografen, das Bild möglichst schnell nach der Aufnahme in der Hand zu halten, ist so alt wie die Fotografie selbst und wurde bis zur Mitte unseres Jahrhunderts als Utopie verdrängt. Den Anstoß für die Sofortbildfotografie gab einer Anekdote zufolge die Ungeduld eines kleinen Mädchens. Es war die Tochter des Physikers und Unternehmers Dr. Edwin H. Land. Der Wissenschaftler fotografierte sie anläßlich eines Urlaubs im mexikanischen Santa Fe im Jahre 1944. Das Kind wollte die Aufnahmen sofort sehen, aber Edwin Land mußte es natürlich vertrösten, und er erklärte ihr, welch komplizierter Prozeß beim Fotografieren abläuft und daß dieser in der Kamera längst nicht beendet ist. Seit dieser Begebenheit fand Edwin Land keine Ruhe mehr, er wollte die Fotografie mit einem Verfahren revolutionieren, das es ermöglicht, innerhalb einer Minute nach der Aufnahme das fertige Bild zu betrachten. Der Wunschtraum von Millionen von Fotografen sollte in Erfüllung gehen, als er 1947, nur drei Jahre nach dem zündenden Impuls eines neugierigen Kindes, sein Sofortbildprinzip der staunenden Weltöffentlichkeit präsentierte. Heute hat man sich an die Sofortbildfotografie längst gewöhnt. Sie gehört seit langem zum Alltag, gewann einen treuen Freundeskreis, aber revolutioniert hat sie die Fotografie letztendlich nicht. Auch heute noch, fast 45 Jahre nach der bahnbrechenden Erfindung von Dr. Edwin H. Land, nehmen viele Fotografen den zeitraubenden Weg über die Filmentwicklung außerhalb der Kamera in Kauf. 24-Stunden-Labors und inzwischen populäre Minilabs, die einen Zwei-Stunden-Bilderdienst offerieren, verkürzten die früher Tage dauernden Wartezeiten auf Fotoarbeiten erheblich. Der Grund für die weitverbreitete Zurückhaltung gegenüber der Sofortbildfotografie liegt in der Qualität. Mit den hauseigenen Kameras gemachte Polaroid-Bilder können hinsichtlich Schärfe und Farbwiedergabe nicht mit den Papierbildern konkurrieren, deren Negative mit einer hochwertigen Kompakt- oder Spiegelreflexkamera belichtet wurden. Auch die Einführung der Polaroid-Image auf der photokina 1986 bedeutete keine revolutionäre Verbesserung. Die Image-Kamera und die Image-Filme schufen zwar die Voraussetzungen für eine deutliche Verbesserung der Bildqualität, konnten aber eine Angleichung an das Niveau der gehobenen Kleinbildfotografie nicht erreichen. Inzwischen wissen viele ambitionierte Fotografen, die nach anfänglicher Skepsis nebenbei mit Polaroid-Sofortbildkameras arbeiten, daß die Qualitäts-Prämisse ein Trugschluß ist. Man darf die Sofortbildfotografie mit Polaroidkamera nicht am Qualitätsmaßstab konventioneller Fotografie messen. Damit macht man es sich zu einfach, denn das hieße, der Polaroid-Fotografie die Existenzberechtigung zu entziehen. Wichtiger als das Ergebnis ist die Art und Weise der Sofortbildfotografie. Eine Polaroidkamera eröffnet einzigartige Möglichkeiten, bei der jede andere Kamera kapitulieren muß. Das sofort verfügbare Bild eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Eine davon liegt im Einsatz der Kamera als fotografisches Notizbuch. Überall, wo es auf Spontaneität ankommt oder etwas zu dokumentieren, sei es ein Unfallschaden, eine seltene Antiquität, die vor dem Kauf begutachtet werden soll, der Gebrauchtwagen, der sich als günstige Gelegenheit entpuppt, aber hundert Kilometer vom Käufer entfernt beim Händler steht, oder das neue Einfamilienhaus im Nachbarort, das man sich in Ruhe zu Hause noch einmal ansehen will. Nach dem Motto "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" leistet ein Polaroid-Bild auch dann wertvolle Hilfe, wenn etwas veranschaulicht werden soll, etwa ein bestimmter Handgriff zur Fertigung eines Produkts, der sonst nur umständlich und mißverständlich mit Worten ausgedrückt werden kann. Doch nicht nur für die nüchterne Dokumentation eignet sich eine Polaroidkamera besonders gut, ihre Stärke liegt auch in der Porträt- und Personenfotografie. Festgehaltene Situationen, die - nach ein paar Tagen als Papierabzug wiedergesehen - dem Betrachter nur ein müdes Lächeln abfingen, erzeugenden dreißig Sekunden nach der Aufnahme einen wirksamen "Aha-Effekt". Polaroidfotos zeichnen sich, auch das soll nicht verschwiegen werden, durch äußerste Diskretion aus. Außer den an der Bildentstehung Beteiligten bekommt niemand das Bild zu sehen - kein Fotolaborant und kein Händler. Deshalb spielen Aktaufnahmen bei der kreativen Sofortbildfotografie eine so große Rolle.
Das Polaroid-Bild ist ein Unikat, weil kein Negativ existiert. Dies wird in vielen Situationen als Vorteil empfunden, ist aber bei anderen Gelegenheiten, wenn es zum Beispiel darum geht, allen Gästen einer Feier ein Bild zu schenken, ein Nachteil. Ein Bild vom Bild mit Internegativ heißt hier die Notlösung, die allerdings weitere Zugeständnisse an die Bildqualität erfordert.
Ein anderes, wichtigeres Sofortbild-Handicap liegt im Preis begründet. Während die Anschaffung einer Sofortbildkamera, von der Polaroid Image Pro einmal abgesehen, ein durchaus preiswertes Vergnügen darstellt, sind die laufenden Kosten recht hoch. Ein Doppelpack der populären Image-, der 600- und SX-70-Filme kostet günstigstenfalls 40 Mark, das sind zwei Mark pro Bild. Ein Kleinbild-Farbnegativfilm mit 24 Aufnahmen kostet, entwickelt und auf 10 x 15 Zentimeter über Nacht geprintet, mit etwa 28 Mark fast ein Drittel weniger.
Die Kameras - einfach oder de Luxe?
Die Polarold-Modellpalette umfaßt fünf Kameras in der Preisklasse von ungefähr 80 Mark bis etwa 450 Mark. Neben der preiswerten Einsteigerkamera 635 CL gibt es zwei Modellreihen: Impulse und Image. Während die Image, insbesondere mit dem neuen Spitzenmodell Image Pro, den aktuellen Stand der Technik bei den Sofortbildkameras repräsentiert und mit hochgezüchteter Elektronik aufwartet, spielen die Impulse-Modelle Impulse AF und Impulse Porträt die Rolle der gehobenen Schnappschußkamera für alle Fälle. Das Schlußlicht im Programm bildet die 635 CL LED Supercolor, das ideale fotografische Notizbuch für jede Gelegenheit - zum Preis eines Terminkalenders.
Dem spezifischen Einsatzzweck einer Polaroidkamera zufolge stellt der Fotograf gewisse Ansprüche an die Ausstattung der Kamera. Um wirklich jederzeit Aufnahmen machen zu können ist ein eingebautes Blitzgerät als Unterstützung für schlechte Lichtverhältnisse dringend nötig. Zwar wartet der Sofortbildfilm, egal ob 600 Plus oder Image, mit einer recht hohen Empfindlichkeit von ISO 640/29xGRADx auf, aber die Lichtstärke der Kameraobjektive erreichen bei durchweg langer Brennweite (über 105 bis 125 Millimeter) des Aufnahmeobjektivs nur mäßige Werte (10 und 14).
Der Programm-Zentralverschluß bei Impulse und Image realisiert nur 1/200 Sekunde respektive 1/245 Sekunde als kürzeste Zeit. Bei den Impulse-Modellen sowie bei der Standard-Kamera 635 CL schaltet sich der Blitz bei jeder Aufnahme zu.
Nähe erwünscht
Oft sind Nahaufnahmen unerläßlich, wenn es darum geht, Dinge zu dokumentieren. Eine Beule im Kotflügel des Autos wird erst dann deutlich sichtbar, wenn man sich ihr etwa einen halben Meter genähert hat. Ähnlich verhält es sich mit der Abbildung von Sammlerstücken wie Uhren und Kamera oder auch Antiquitäten, die mit einem Meter Aufnahmeabstand oder mehr abgebildet - zu nichtssagenden Gegenständen schrumpfen. Auch beim kreativen Aspekt der Polaroid-Fotografie erweisen sich plakative Nahaufnahmen als viel wirkungsvoller, und vor allem überspielen sie eine Schwäche des Sofortbilds, nämlich seine nicht eben brillante Schärfe und Farbwiedergabe.
Häufig kommt eine Polaroid-Kamera erst an dritter Stelle, nachdem Spiegelreflexausrüstung und Kompaktkamera bereits den Fotokoffer ausfüllen. Die Spiegelreflexkamera samt Zubehör ist in solch einer Reihenfolge für die kreative Fotografie zuständig, die Autofokus-Kompaktkamera eignet sich für Schnappschüsse am besten und ist dank ihrer Handlichkeit immer verfügbar. Die Polaroidkamera erfüllt in dieser Konstellation den Zweck des fotografischen Notizbuchs. Für diese Aufgabe eignet sich bereits die billigste Polaroid. Sie kostet noch nicht einmal 80 Mark und heißt 635 CL.
Wer für dieses Taschengeld, für das man noch nicht einmal vier 600er Filmpacks bekommt, ein Wunder an Präzision und Verarbeitungsqualität erwartet, wird sicherlich enttäuscht. Die 635 CL ist nur so gut wie nötig, um einwandfrei belichtete und hinreichend scharfe Sofortbilder zu produzieren. Dabei wird sie tatkräftig von einem eingebauten Blitzgerät unterstützt. Außerdem ist es möglich, mit der vorschaltbaren Nahlinse den Aufnahmebereich des Fixfokusobjektivs von den üblichen 1,20 Meter bis unendlich um den Bereich O,60 bis 1,20 Meter zu erweitern. Ein ovaler Rahmen im Sucher markiert diese Naheinstellung sichtbar.
Anders als bei den teureren Polaroid-Kameras muß der Fotograf bei der 635 ein paar Tricks beachten, damit die Bilder in akzeptabler Qualität erscheinen. Gegenlichtaufnahmen sind hier genauso ungeeignet wie Aufnahmen von stark reflektierenden Oberflächen oder Aufnahmen vor dunklen Hintergründen - in solchen Fällen läßt sich der Blitz zwar abschalten, doch stellt dies keine ausreichende Maßnahme dar. Mangels ausgefeilter Technik bedarf es bei der 635 eben stets günstiger Umstände, um ein gutes Bildresultat zu erzielen. Wenn der Fotograf diese Hinweise strikt beachtet und nicht gerade weite Landschaften mit düsteren Wolken bei schlechtem Wetter aufnehmen will, so genügt die 635 CL, bei deren Spottpreis sogar Polaroid-Skeptiker in Versuchung kommen. Wie unsere Aufnahmen bewiesen, reicht die Abbildungsqualität für Dokumentationszwecke oder Schnappschüsse voll aus.
Eine Klasse besser sind die beiden Kameras der Impulse-Reihe. Die Impulse-Modelle liegen genau zwischen der 635 CL und den Topmodellen der Image-Klasse. Technisch stehen sie den Image-Modellen recht nahe; einige Elemente der Image flossen in die zwei Jahre später präsentierte Impulse ein. Wie es der Name schon andeutet, wurden die Impulse-Kameras für die spontane Fotografie geschaffen, womit ein typischer Polaroid-Verwendungszweck auch im Namen zum Ausdruck kommt. Während das preiswertere Modell Impulse Porträt Nachfolgemodell der noch ab und zu im Handel auftauchenden Impulse FF ist, besitzt die Impulse AF bereits einen Autofokus. Die Impulse Porträt kostet rund 30 Mark mehr als die 635 CL und hat der billigeren Schwester schon auf den ersten Blick das elegantere Design, verbunden mit erheblich kompakteren Außenmaßen, voraus.
Gerade beim forcierten Einsatz als fotografisches Notizbuch ist die flache, kompakte Bauweise der Impulse von Vorteil. Das Dual-Belichtungssystem und der Fernrohrsucher sind die wesentlichen technischen Vorzüge der Impulse gegenüber der 635. Beides übrigens Dinge, die vom Prinzip her 1986 mit der Image eingeführt wurden. Für Nahaufnahmen sind beide Impulse-Modelle geeignet. Bei der Fixfokus-Kamera erweitert eine zuschaltbare Nahlinse den Abbildungsbereich bis 60 Zentimeter; die Autofokuskamera erlaubt automatisches Fokussieren ab dieser Distanz.
Ihren Status als Spitzenmodell der Impulse-Reihe rechtfertigt die Impulse AF durch zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie Selbstauslöser, Fernauslöseranschluß und eine größere Blitzreichweite von 4,20 Meter statt 3 Meter bei der Impulse Porträt. Interessantes Zubehör erweitert die kreativen Möglichkeiten der Impulse-Kameras, die - ebenso wie die 635 CL Supercolor - den Polaroid 600-Plus-Film für quadratische Aufnahmen verwendet, dessen chemische Struktur allerdings mit dem rechteckigen Image-Film fast übereinstimmt.
Die Polaroid Image ist mehr als nur das Spitzenmodell innerhalb des Polaroid-Sofortbildkamera-Programms, sie ist ein Meilenstein in der Sofortbildtechnik. Sie bedeutete bei ihrem Erscheinen 1986 die Ablösung der bis dahin erfolgreichsten Sofortbildkamera aller Zeiten, der SX-70. Diese inzwischen legendäre Kamerafamilie mit dem unverkennbaren Design gipfelte 1982 in der Polaroid SLR 680 mit eingebautem Blitzgerät und war bereits für den verbesserten 600er Film ausgelegt. Kameras der SX-70-Baureihe erfreuen sich noch heute auf dem Gebrauchtkameramarkt großer Beliebtheit. Deshalb lohnt es sich, an dieser Stelle kurz auf sie einzugehen.
Durchbruch mit der SX-70
Bei ihrer Vorstellung 1972 überraschte die SX-70 mit ihrer Auslegung nach dem Spiegelreflexprinzip. Das Bild wurde bei allen Modellen, mit Ausnahme von Modell 3, über eine Mattscheibe scharfgestellt. Die Kamera ist im transportablen Zustand flach wie ein dünnes Buch und muß vor der Aufnahme - mit wenigen Handgriffen - aufgeklappt werden. Auch der SX-70-Film ist bereits ein moderner Polaroid-Integralfilm.
Mit der Image System wurde der Übergang vom quadratischen zum rechteckigen Bildformat vollzogen. Die Image-Filme weisen ein effektives Bildformat von 91x73 Millimeter auf, während es die 600-Plus-Filme auf 78x79 Millimeter bringen. Technisch ging Polaroid mit der Konzeption der Image völlig neue Wege im Kamerabau. Neben der bereits bei der SX-70 verwendeten Ultraschall-Entfernungsmessung ist insbesondere die damit zusammenhängende "Quintic-Optik" eine bemerkenswerte Konstruktion. Hier erfolgt das Scharfstellen nicht wie üblich durch Vor- und Rückwärtsbewegung eines Linsenglieds, sondern durch eine Drehbewegung der nierenförmigen asphärischen Linse im Strahlengang. Das weniger empfehlenswerte Standardmodell Image 2 verzichtet darauf.
Das Herz der Image System ist die umfangreiche Elektronik, die in 50 bis 1000 Sekunden dreißig Fokussierungs- und Belichtungsentscheidungen trifft und neben dieser technischen Ausgefeiltheit viel Bedienungskomfort offeriert. Eine davon ist die Blitz-Schnelladung: Bereits 1,2 Sekunden nach Aufklappen der Kamera kann die Aufnahme geblitzt werden. Der Blitz ist als Permanentblitz ausgelegt, die Elektronik übernimmt die Aufgabe der richtigen Dosierung des Blitzlichts im Verhältnis zum Tageslicht. Bei hellem Tageslicht beispielsweise ersetzt der Blitz 25 Prozent des natürlichen Lichts und nimmt damit die in solchen Situationen erwünschte Auflhellwirkung wahr. Außerdem ist der Blitz abschaltbar. Ein Display auf der Rückseite der Kamera informiert über die wichtigsten Funktionen. Im Sucher zeigen digitale Leuchtziffern die Entfernung wahlweise in Metern oder in Feet an. Der Sucher ist übrigens ein kleines optisches Wunderwerk. Nicht weniger als sechs Linsen, zwei Prismen und vier Spiegel begleiten die Lichtstrahlen auf ihrem langen Weg von der Kamerafront bis zum Sucherokular auf der Rückseite.
Das hohe Maß ausgefeilter Kameratechnik, das die Image zum ausgesprochen günstigen Preis von unter 300 Mark bietet, war den Polaroid-Entwicklungsingenieuren noch nicht genug. Die Image Pro avancierte 1990 zum neuen Spitzenmodell. Gegenüber der Image bietet das neue Professional-Modell ein dreilinsiges, mit Asphären bestücktes Glasobjektiv anstelle des ebenfalls mit asphärischen Linsen veredelten Kunststoffobjektivs der einfachen Image. Der Unterschied in der Abbildungsqualität ist jedoch nur gering. Darüber hinaus ermöglicht die Image Pro Mehrfachbelichtungen und erlaubt es, den Autofokus für manuelle Scharfeinstellung abzuschalten.
In Verbindung mit dem als Zubehör lieferbaren Funkfernauslöser ist die Intervallschaltung der Image Pro interessant, mit der sich Aufnahmen in programmierbaren Abständen vornehmen lassen. Langzeitbelichtungen sind für die Image Pro auch kein Problem. Sie erfolgen entweder automatisch bis sechs Sekunden oder auch manuell bis zwei Minuten.
Die Begegnung mit den Polaroid-Sofortbildkameras hat gezeigt, daß diese Art der Fotografie durchaus ihre Reize hat und häufig zu Unrecht als dilettantisch abgetan wird.
Zunächst wird man, als Polaroid-Neuling, die Kamera in erster Linie als Notizbuch einsetzen - der verbleibende untere Bildrand lädt als Raum für Notizen dazu geradezu ein. Für diesen Zweck reicht, wie oben ausgeführt, das preiswerteste Modell, die 635 CL Supercolor.
Anspruchsvollere sollten zur Impulse greifen, am besten in der Autofokus-Version. Immer mehr setzen sich die Polaroid-Kameras auch im Bereich der Bildgestaltung durch. Die pastelligen Farben mit der wechselnden Konturenschärfe strahlen einen eigenartigen Reiz aus und animieren geradezu, farbenfrohe Motive insbesondere aus der Nähe einzufangen. Bunte Felder und Wiesen hingegen wirken in der Unendlich-Einstellung am besten. Die duftigen Farben erinnern an impressionistische Gemälde.
Den besten Kompromiß unter den Polaroid-Kameras stellt ohne Zweifel die Image System dar. Zum günstigen Preis von knapp unter 300 Mark erwirbt man eine Kamera, die sich technologisch gesehen - auf der Höhe moderner Sofortbildfotografie befindet. Die Image Pro, das eigentliche Spitzenmodell, kostet erheblich mehr, ohne wirklich Entscheidendes mehr zu bieten. Als wichtigstes Zubehör sei dem Image-Freund der Nahaufnahmezusatz F112 ans Herz gelegt, der Abbildungen im Maßstab bis 1:2 ermöglicht.
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