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Plaubel Roll-op II

1935 - 1940

Plaubel Roll-op II

Beschreibung

Man kann rückwirkend sagen, daß um 1934 in Deutschland das Format 3x4 stark an Interesse verlor, andererseits gewannen die 4x4 und 4,5x6 cm Formate, die noch in das Gebiet der "Kleinbildkameras" fielen, stetig an Bedeutung.

In Anbetracht dessen stellte die Firma Plaubel auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1935 ihre neue 4,5x6 Rollfilmspringkamera vor. Sie erhielt den Namen Roll-Op II. Die Roll-Op II war eine weitere Neuheit der Plaubel-Entwicklungsabteilung, die seit 1930 unter der Leitung von Goetz Schrader stand.

Ein Merkmal, das die Roll-Op II von ähnlichen Kameras unterschied, war das automatische Filmzählwerk. Sie wurde mit dem Werbeslogan angepriesen: "Auch im Dunkeln läßt sich der Film mühelos und sicher weiterdrehen." Die optische Ausstattung der Roll-Op II (erste Ausführung) bestand aus einem Anticomar 1:2,8/75 mm und als Verschluß diente ein Compur-OS mit Geschwindigkeiten von 1-1/250 sek. und Selbstauslöser. Als einzigster Unterschied gegenüber der ersten Ausführung hatte die zweite Version einen Compur-Rapid-Verschluß mit Zeiten bis zur beachtlich schnellen 1/400 sek. Ein weiterer Vorteil gegenüber den Konkurrenzmodellen war der eingebaute, gekoppelte Entfernungsmesser (Plaubel Telemeter), der nach dem Koinzidenzprinzip arbeitete. Um ein leichteres Filmeinlegen zu ermöglichen, waren die Filmspulenhalter ausklappbar und was die meisten Rollfilmkameras nicht bieten konnten, waren 2 Ösen an der Roll-Op II: "Die Kamera kann an einem Riemen vor der Brust getragen werden." Im Jahre 1937 kam die Roll-Op im Format 6x6 hinzu; beide Modell wurden bis 1940 gebaut.

Technische Daten

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Plaubel Roll-op II

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