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Plaubel Makina III

1949 - 1953

Plaubel Makina III

Beschreibung

Mit dem Erscheinen der Plaubel-Makina III ist der bisherige Vorsprung des Auslandes in der Blitz-Synchronisation aufgeholt. Die Weiterentwicklung der bewährten Makina II S geschah nicht vom „grünen Tisch“ aus, sondern in engster Zusammenarbeit mit aktiven Bildreportern, die in eingehenden Zerreißproben die Kamera gründlichen Belastungsversuchen unterwarfen. Die aus der täglichen Praxis kommenden Verbesserungsvorschläge ließen ein Gerät entstehen, das dem Fachmann, insbesondere dem Bildreporter, praktisch die Wendigkeit einer Kleinkamera und doch die Vorzüge eines „großen“ Formats (61/2X9 cm) in die Hand gibt, dazu die Plaubel-Schnellwechsel-Objektive (Anticomar 1:2,9 f=10 cm bzw. Anticomar 1:4,2 f= 10 cm; Weitwinkel Orthar 1:6,8 f=7,3 cm; Tele Makinar 1:4,8 f= 19 cm) im Einverschluß-System.

En die Kamera wurde erstmalig und einzigartig für Deutschland ein magnet-elektrisches Kupplungssystem für Vacublitz-Lampen fest eingebaut. Diese Kupplung ermöglicht ein einwandfreies Arbeiten bis 1/200 Sekunde. Am besten eignen sich hierfür alle Vacublitze mit Drahtfüllung (Philips, USA usw.) oder Mischfüllung (Osram S 1). Getrennt von diesem System ist ein besonderer Kontakt, der erst bei voller Öffnung des Verschlusses schaltet, für alle Hochspannungsblitzgeräte (Elektronenblitz) ohne Zündverzögerung eingebaut (sogenannter X-Kontakt). Durch einen besonderen Umschaltknopf auf der Frontplatte wird entweder der X-Kontakt für Hochspannungsblitze oder die magnet-elektrische Kupplung für Vacublitz eingestellt. Die Auslösung von Verschluß und Vacublitz erfolgt durch einen elektrischen Druckknopf am Batterie- und Lampenhalter. Ein Schutzkontakt verhindert ein Abbrennen des Blitzes und die Betätigung des Magneten, wenn der Verschluß nicht gespannt ist. Dazu kommt noch eine Stopp-Einrichtung für Mattscheiben-Einstellung hei gespanntem Verschluß hinzu.

Die „weiche“ elektro-magnetische Auslösung erlaubt, neben dem Betrieb mit Vacublitzen, ein völlig verwacklungsfreies Betätigen der kritischen langen Zeiten auch „aus der Hand“; die neu angebrachte Griffplatte am Vorderteil der Kamera ermöglicht ein ermüdungsfreies Arbeiten. Der Blitzstab, an dem sich der Zentralauslöseknopf befindet, kann durch Einschaltung eines Zwischenkabels getrennt von der Kamera gehalten werden (für bestimmte Lichtwirkungen). Die Möglichkeit, mehrere Blitzlichte gleichzeitig zu benutzen, ist durch Nebenanschlüsse gegeben (dazu praktische Klemmvorrichtung und Kugelgelenk mit Stativgewinde).

(Werksmitteilung 1950)

Technische Daten

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