Plaubel Makinette 3x4
1931 - 1939
Beschreibung
Ende 1931 stellte Plaubel eine bemerkenswerte kleine Klappspreizenkamera vor: Die Makinette. Diese Neukonstruktion stammte von Goetz Schrader, dem Sohn Hugo Schraders. Die Makinette, eine 3x4 cm Kamera, war im wahrsten Sinne des Wortes eine Westentaschenkamera. Mit den Maßen 31x96x57 mm und einem Gewicht von 370 g war sie die kleinste und leichteste aller deutschen Kameras ihrer Zeit.
Diese Präzisionskamera für 16 Aufnahmen gab es in zwei verschiedenen Ausführungen: Mit einem Anticomar 1:2,7/50 mm und mit einem Supracomar 1:2/45 mm. Beide Versionen verfügten über einen Compur-Verschluß mit Zeiten zwischen 1-1/300 sek. Ebenso war bei beiden Modellen ein Selbstauslöser vorhanden. Interessant an der Makinette war nicht nur ihre Kompaktheit, sondern die bis ins Letzte durchdachte Konstruktion. Als Beispiel dafür lassen sich die drei nebeneinanderliegenden Skalen, auf der rechten Seite der Kamera, anführen. Man konnte dadurch auf einen Blick die Entfernung, die Blende und die Tiefenschärfe nicht nur gut ablesen, sondern auch bequem bedienen.
Die äußere Erscheinung der Makinette macht noch heute einen guten Eindruck, aufgrund der schwarzen Emaillierung, der Nickelteile und des Bezuges, der sogar aus indischem Bocksaffian bestand.
Die Makinette war kein Massenprodukt vom laufenden Band, sondern das Ergebnis erfahrenster feinmechanischer Handarbeit.
Technische Daten
Klicken Sie auf eine Eigenschaft, um alle Kameras mit dieser Eigenschaft zu sehen. Oder wählen Sie mehrere Eigenschaften mit Checkboxen aus, um Kameras zu finden, die alle gewählten Eigenschaften besitzen.
Weitere Bilder (4)
Literatur (1)
Info
ID: 619
Artikel: 1