KMZ Zorki 3
1951 - 1955
Beschreibung
Dies ist das neueste Modell der in der Sowjetunion gebauten EntfernungsmesserKleinkamera. Es ist eine verbesserte Ausführung der Zorky, einer genauen Kopie der Leica II . Die Zorky-3 hat den erweiterten Verschlußzeitenbereich von 1 bis 1/1000 Sek. und einen Meßsucher mit Objektwiedergabe in fast natürlicher Größe. Während sie im übrigen - vom Meßsucher abgesehen - völlig der Leica IIIb gleicht (z.B. Hebel am Rückspulknopf zum Scharfeinstellen des E-Messerbildes), hat sie eine abnehmbare Rückwand, Stativmutter-Anordnung und Rückwand-Verriegelung wie die Contax II. Der Kamerakörper ist nicht beledert, sondern besitzt schwarzlackiertes Blech. Dies ist vielleicht auch eine einfachere Methode, um „Temperaturfestigkeit" zu erzielen (bei tropischem Klima z. B. schimmelt Leder vielfach).
Das Standardobjektiv ist das Puntar 2/50 mm, dies entspricht konstruktiv dem Sonnar 2/50. Möglicherweise ist es teilweise sogar mit den 1946 aus dem Zeiss-Werk in Jena demontierten Maschinen gefertigt worden. Die optische Leistung des Objektivs ist durchaus gut, auch bei voller Öffnung und kleinster Blende (22).
Das Finish der Kamera tritt demgegenüber deutlich zurück. Bei mehreren Apparaten war eine Eigenheit festzustellen: Beim Ablaufen des Verschlusses wird der Spiegel des Entfernungsmessers recht kräftig erschüttert. Das (eine) Bild schwankt stark, kehrt dann aber wieder zur Ausgangsstellung zurück. Die E-Messer-Bild er sind auch durch eine Höhendifferenz untereinander etwas schwierig zur Deckung zu bringen. - Die Frontlinsen des Suchers sind vergütet. Merkwürdigerweise besitzt die Zorky-3 keinen Blitzkontakt. Kamera und Objektiv trugen Nummern über 5 000 000.
(Foto Magazin, 1956)
Ab 1955 synchronisiert.
Technische Daten
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Literatur (2)
Info
ID: 1504
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