Leica R8
ab 1996
Beschreibung
Kameratyp: Mikroprozessorgesteuerte, einäugige MF-Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit Mehrfachautomatik und Motoranschlußmöglichkeit. Objektivanschluß: LEICA R-Bajonett mit zusätzlichen elektrischen Kontakten. Alle LEICA R Objektive von 15 mm bis 800 mm Brennweite so wie die früheren LEICAFLEX SL/SL2 Objektive mit nachträglich eingebautem R Steuernocken können verwendet werden.
Einschalten der Kamera: Betriebsartenwähler aus der Stellung "OFF" drehen und Auslöser (Kamera, Motor oder Fernbedienung) antippen. Bei gespanntem Verschluß leuchten die Anzeigen noch 14 s nach Loslassen des Auslösers.
Belichtungsmesmethoden:
Selektivmessung mit allen Betriebsarten. Meßfeld mit 7 mm Durchmesser, im Sucher markiert.
Mehrfeldmessung (6 Felder) mit allen Betriebsarten.
Mittenbetonte Integralmessung mit allen Betriebsarten.
Mittenbetonte TTL-lntegralmessung bei Blitzbelichtung mit systemkonformen Blitzgeräten.
Selektive Blitzmessung mit beliebigen, manuellen Blitzgeräten vor der Aufnahme.
Offenblendenmessung bei allen LEICA R-Objektiven und Zubehör mit automatischer Springblende, ansonsten Arbeitsblendenmessung.
Betriebsarten:
m Manueller Abgleich von Belichtungszeit und Blende mittels Lichtwaage,
A Zeitautomatik
P Variable Programmautomatik
T Blendenautomatik
F Vorblitzmessung
Meßwertspeicherung: Bei Selektivmessung mit allen Automatikbetriebsarten durch Druckpunktnahme am Auslöser.
Belichtungskorrektur (Override): Plus/minus drei Belichtungswerte in halben Stufen.
Filmempfindlichkeitsbereich:
Manuelle Einstellung von ISO 6/9xGRADx bis ISO 12.800/42xGRADx. (Durch zusätzlichen Override von -3 EV bzw. +3 EV können Filme zwischen 0 DIN und 51 DIN belichtet werden.)
DX-Abtastung von ISO 25/15xGRADx bis ISO 5.000/38xGRADx
Meßbereich bei Blende 1,4 und ISO 100/21xGRADx:
Selektivmessung: Von 0,007 cd/m2 bis 125.000 cd/m2, d. h. von EV -4 bis EV 20 bzw. von 32 s bei Blende 1,4 bis 1/8000 s bei Blende 11
Integral- und Mehrfeldmessung: Von 0,03 cd/m2 bis 125.000 cd/ m2, d. h. von EV -2 bis EV 20 bzw. von 8 s bei Blende 1,4 bis 1/8000 s bei Blende 11. Warnanzeige im Sucher bei Unterschreitung des Meßbereichs.
Meßzelle: Streulichtgeschützte Silizium-Fotodioden.
Stromversorgung: Betriebsspannung 6 Volt.
Im Kamerabatteriefach: 2x Lithiumzellen Typ CR 2.
Im Winderbatteriefach: 2x Lithiumzellen Typ 123.
Im Drivebatteriefach: 12 x 1,5 V-Mignonzellen Typ AA.
Automatische Warnanzeige bei nachlassender Batteriespannung.
Blitzsynchronisation: Über Mittenkontakt im Zubehörschuh oder über die Blitzanschlußbuchse. Wahlweise auf den 1. oder 2. Verschlußvorhang. Blitzsynchronzeit: X = 1/250 s.
TTL-Blitzbelichtungsmessung: Mittenbetonte Integralmessung mit systemkonformen Blitzgeräten und Adapter SCA 3501.
Computerautomatik: Automatische Übertragung von Filmempfindlichkeit, Override und eingestellter Objektivblende an ein entsprechendes Blitzgerät mit Adapter SCA 3501.
Meßblitz vor der Aufnahme: Selektive TTL Messung auch mit nichtsystemkonformen Blitzgeräten, z. B. Studioblitzanlagen.
Stroboskop-Blitzbetrieb: Mehrere Blitzauslösungen während einer Aufnahme. Automatische Anpassung der Belichtungszeit mit entsprechenden Blitzgeräten und Adapter SCA 3501.
Filmempfindlichkeitsbereich für TTL-Blitzbelichtungsmessung:
Bei TTL Blitzbelichtungsmessung: ISO 12/12xGRADx bis ISO 3.200/36xGRADx.
Bei TTL Meßblitzmessung: ISO 25/15xGRADx bis ISO 400/27xGRADx.
Blitzbereitschafts-Anzeige: Durch Leuchten des Blitzsymbols im Kamerasucher und Rückwanddisplay.
Blitz-Erfolgskontrolle: Anzeigen für Unter- oder Überbelichtung bzw. korrekte Belichtung erscheinen automatisch für ca. 4 s nach der Aufnahme.
Blitzbelichtungs-Korrektur, Blitzaufhellung (Blitz-Override): Korrekturen von 3 1/3 bis +3 1/3 EV Stufen können in 1/3 EV-Stufen am SCA 3501Adapter eingestellt werden. Feste Einstellung von 1 2/3 EV-Stufen bei Benutzung der Programmautomatik.
Zoomreflektor der Blitzgeräte: Automatische Anpassung des Zoomreflektors an die Objektivbrennweite bei entsprechenden Blitzgeräten mit Adapter SCA 3501 und Objektiven mit elektrischen Kontakten. Sucher: Fest eingebautes Pentaprisma.
Einstellscheiben: 5 auswechselbare Einstellscheiben:
Okular: High Eyepoint-Sucher. Dioptrienkorrektur von ca. -2 bis +2 dpt am Sucher einstellbar. Zusätzliche Korrektionslinsen von -3 bis +3 dpt Eingebauter Okularverschluß.
Sucherfeld: 23 x 35 mm, entspricht 93 % der Bildfläche (96% vertikal, 97% horizontal) und damit dem genormten Diarahmen-Format. Suchervergrößerung: 0,75x mit 50 mm Objektiv bei Stellung "unendlich" und 0 dpt.
Verschluß: Mikroprozessorgesteuerter Metalllamellen-Schlitzverschluß mit vertikalem Ablauf.
Belichtungszeiten: Am Zeiteinstellring manuell einstellbar: 16 s bis 1/8000 s in halben Stufen. B für Langzeitaufnahmen beliebiger Dauer. X = 1/250 s für Blitzsynchronisation. Bei Automatikbetriebsarten stufenlos von 32 s bis 1/8000 s.
Auslöser: Dreistufig: Bestromung - Meßwertspeicherung - Auslösung. Genormtes Gewinde für Drahtauslöser im Auslöser integriert.
Selbstauslöser: 2 Vorlaufzeiten: 2 s oder 12 s. Rote LED-Anzeige während des Ablaufs.
Schwingspiegel: 70% Reflexion, 30% Durchlaß.
Spiegelvorauslösung: Nach Vorwahl über den Auslöser. Nach der Aufnahme klappt der Spiegel zurück.
Bracketing: In Verbindung mit dem Drive können 3 Aufnahmen wahlweise mit 1/2 EV oder 1 EV Belichtungsdifferenz ausgeführt werden. Filmeinlegen: Einfache und schnelle Handhabung durch automatische Filmeinfädelung.
Filmtransport vorwärts: Manuell mit Schnellschalthebel oder motorisch durch Winder (2 B/s) oder Drive (umschaltbar 4 B/s, 2 B/s oder Einzelbildschaltung). Anzeigefenster in der Rückwand zur Transportkontrolle.
Filmrückwicklung: Manuell mit Rückspulkurbel oder motorisch mit angesetztem Winder oder Drive.
Bildzählwerk: Im Sucher und im Rückwanddisplay. Automatische Rückstellung nach Öffnen der Rückwand.
Mehrfachbelichtung: Beliebig viele Mehrfachbelichtungen ohne Bildversatz und Zählwerkweiterschaltung möglich. Material: Deckkappe aus Zinkdruckguß, schwarz oder silbern verchromt. Innengehäuse aus Aluminium, feste Verbindung zur Metallstativplatte. Bodendeckel aus Kunststoff mit Metallstativplatte, Unterseite mit Gummiauflage.
Abblendtaste: Zur visuellen Beurteilung der Schärfentiefe und zur Auslösung des Meßblitzes.
Stativgewinde: A 1/4 (1/4") DIN mit Verdrehscherung entsprechend DIN 4503.
Filmpatronensichtfenster: Zur Kontrolle des ein gelegten Filmtyps.
Maße: B: 158 mm - H: 101 mm - T: 62 mm
Gewicht: 890 g
Technische Daten
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Weitere Bilder (10)
Literatur (12)
- Für Leica R8 und R9... (2005)
- Aktuelle manuelle Kleinbild-Spiegelreflexkameras (SLR-Kameras)... (2001)
- TEST Canon EOS-1V, Minolta Dynax 9, Nikon F5, Leica R8... (2001)
- Profis im Test... (2001)
- Leica Drive R8... (2000)
- E Kleinbild-SLR-Kameras ohne Autofokus (MF) über 1000 Mark... (1998)
- Platz 1: 95 Punkte Leica R8... (1998)
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