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Leica R5

1987 - 1992

Leica R5

Beschreibung

Kameratyp: elektronisch gesteuerte, einäugige Spiegelreflexkamera für das Kleinbildformat 24 x 36 mm mit Mehrfachautomatik.

Objektivanschluß: LEICA R-Bajonett.

Objektive: über 30 LEICA R-Objektive von 15-800 mm Brennweite.

Einschalten der Kamera: durch Niederdrücken des Auslösers durch Betätigen des Programmwählers oder durch Drücken des Prüfknopfes für Batteriekontrolle (LEDs im Sucher leuchten auf - Belichtungsmesser arbeitet). Nach Loslassen des jeweiligen "Einschalters" leuchten die Anzeigen bei gespanntem Verschluß noch ca. 12 s, bevor sie automatisch verlöschen.

Belichtungsmeßmethoden: Selektiv- und Integralmessung durch das Objektiv. Mit den Betriebsarten praxisgerecht kombiniert zu Programmen. Offenblendenmessung bei LEICA R-Objektiven mit automatischer Springblende und Arbeitsblendenmessung bei Objektiven und Zubehör ohne Springblende.

Meßzelle: Silizium-Fotodiode im unteren Kameraraum, streulichtgeschützt. Für Selektivmessung wird eine Sammellinse vorgeschaltet (erfolgt automatisch durch Programmwahl).

Selektivmessung: Meßfelddurchmesser 7 mm. Meßfeld im Sucher markiert. Meßwertspeicherung bei Zeitautomatik durch Druckpunktnahme am Auslöser bis zu 30 s.

Integralmessung: mittenbetonte Großfeld-Integralmessung.

Meßbereich: bei Selektivmessung von 1 cd/m2 bis 125000 cd/m2 bei Blende 1,4 d. h. bei ISO 100/21xGRADx von +3 bis +20 EV bzw. 1/4 s bei Blende 1,4 bis 1/2000 s bei Blende 22.

Bei Integralmessung von 0,25 cd/m2 bis 125000 cd/m2 bei Blende 1,4 d. h. bei ISO 100/21xGRADx von +1 bis +20 EV bzw. 1 s bei Blende 1,4 bis 1/2000s bei Blende 22.

Programme: Kombination der Betriebsarten Zeit-, Blenden- und Programmautomatik sowie die der manuellen Einstellung von Belichtungszeit und Blende mit den Belichtungsmeßmethoden selektiv und integral. Durch Programmwähler einstellbar

- Zeitautomatik mit Selektivmessung.

- Zeitautomatik mit Integralmessung.

- Blendenautomatik mit Integralmessung.

- Variable Programmautomatik mit Integralmessung.

- Manuelle Einstellung von Belichtungszeit und Blende mit Selektivmessung. Belichtungskorrektur (override): plus/minus 2 Blendenwerte. In 1/3 Stufen rastend. Bei Korrektur Warnanzeige im Sucher.

Filmempfindlichkeitseinstellung: ISO 12/12xGRADx bis ISO 3200/36xGRADx. Stromversorgung: zwei Silberoxid-Knopfzellen oder eine Lithium-Batterie. Batteriekontrolle durch Prüfknopf.

Suchersystem: fest eingebautes Pentaprisma. Fünf auswechselbare Einstellscheiben.

Sucherokular: Verstellung über Einstellrad von +2 bis -2 Dioptrien. Okularverschluß eingebaut. Okularfassung mit Arretierung für Korrektionslinsenhalter, Augenmuschel und Winkelsucher.

Sucherfeldgröße: 23 x 34,6 mm = 92 % des Filmformats.

Suchervergrößerung: 0,8-fach bei 0 Dioptrien mit 50 mm-Objektiv.

LED-Anzeigen im Sucher (je nach Programmwahl): Programmsymbol, durch Belichtungsmessung ermittelter Meßwert (Belichtungszeit oder Blende), Blitzbereitschaft und Blitz-Belichtungskontrolle in Verbindung mit systemkonformen Blitzgeräten, erfolgte Meßwertspeicherung bei Zeitautomatik mit Selektivmessung durch Verlöschen des Programmsymbols (Meßwert bleibt weiterhin angezeigt).

Eingespiegelte Anzeigen im Sucher (je nach Programmwahl): eingestellte Objektivblende, eingestellte Belichtungszeit.

LED-Warnanzeigen im Sucher: bei Plus-/Minus-Korrektur (override), bei Über- und Unterbelichtung, bei unterschrittenem Meßbereich des Belichtungsmessers, bei eingeschränktem Regelbereich der Objektivblende für Programm- und Blendenautomatik, bei Einstellung "X", "B" und "100" (es erfolgt keine Belichtungsmessung).

Blitzsynchronisation: Normkontaktbuchse (X) für Lampen- und Elektronenblitzgeräte seitlich am Prismendom. Mittenkontakt (X) im Zubehörschuh.

TTL-Blitzbelichtungsmessung mit automatischer Umschaltung auf "X": bei Elektronenblitzgeräten, die über die technische Voraussetzung einer System-Camera-Adaption 300 verfugen, kurz SCA 300 genannt, erfolgen in Verbindung mit dem SCA-Adapter 351 sowohl Blitzbelichtungsmessung durch das Objektiv als auch automatische Umschaltung der Kameraelektronik auf "X" (1/100s), wenn das Blitzgerät blitzbereit ist. LED-Anzeige der Blitzbereitschaft und Belichtungskontrolle durch Blinken im Sucher (Zeiten- bzw. Blendenanzeige durch LED erlischt).

Belichtungskorrektur (override) bei TTL-Blitzbelichtungsmessung: plus/minus 2 Blendenwerte. In 1/3 Stufen rastend. Bei Korrektur Warnanzeige im Sucher.

Automatische Umschaltung auf "X": bei Blitzgeräten der SCA-Systeme 300 und 500 in Verbindung mit den SCA-Adaptern 350 bzw. 550 erfolgt eine automatische Umschaltung der Kameraelektronik auf "X" (1/100 s), wenn das Blitzgerät blitzbereit ist. LED-Anzeige der Blitzbereitschaft durch Blinken im Sucher (Zeit- bzw. Blendenanzeige durch LED erlischt)

Manuelle Einstellungen für Blitzsynchronisation am Zeiteinstellknopf: "X" = 1/100 s wird mechanisch gebildet und elektromagnetisch ausgelöst. "100" = 1/100 s wird mechanisch gebildet und mechanisch ausgelöst. Alle Zeiten 1/2 -1/60 s bei manueller Einstellung und "B" = Zeitaufnahme von beliebiger Dauer.

Meßzelle für Blitzbelichtungsmessung: Silizium-Fotodiode im unteren Kameraraum, neben der Meßzelle für die Belichtungsmessung.

Filmempfindlichkeitsbereich: ISO 12/12xGRADx-lSO 3200/36xGRADx.

Verschluß: elektronisch gesteuerter Metallamellen-Schlitzverschluß. Vertikaler Ablauf

Verschlußzeiten elektronisch gebildet: bei automatischen Programmen von 15 s bis 1/2000 s stufenlos. Bei manueller Einstellung und Blendenautomatik in vollen Werten von 1/2s bis 1/2000 s.

Verschlußzeiten mechanisch gebildet: "X" = 1/100 s für Elektronenblitz-Synchronisation. "B" = für Zeitaufnahmen von beliebiger Dauer. "100" = bei Batterieausfall 1/100 s (Elektronenblitz-Synchronisation).

Schwingspiegelsystem: teildurchlässiger Schwingspiegel mit 17 aufgedampften Schichten (70% Reflexion, 30% Durchlaß). Dahinter angeordneter Fresnel-Reflektor für Selektiv- und Integralmessung (1345 Mikroreflektoren des Fresnel-Reflektors konzentrieren das Licht auf die Meßzelle). Erschütterungsfreie Schwingspiegelbewegung.

Filmtransport: durch Schnellschalthebel (Spannweg 130xGRADx) oder wahlweise durch motorischen Filmtransport mit MOTORWINDER R (2 B/s) oder mit MOTOR-DRIVE R (umschaltbar 4 B/s, 2 B/s Einzelbild-Aufnahmen).

Kennzeichnung der Filmebene: durch Symbol auf der Kameraoberseite.

Bildzählwerk: vorwärts zählend. Automatische Rückstellung nach Öffnen der Rückwand.

Mehrfachbelichtungen: durch Drücken des Rückspulsperrknopfes. Automatische Rückstellung beim Spannen des Verschlusses. Zählwerk wird nicht weitergeschaltet. Anzahl der Mehrfachbelichtungen beliebig. Mehrfachbelichtungen sind auch mit motorischem Aufzug möglich.

Filmrückspulung: aufklappbare Rückspulkurbel auf der linken Kameraoberseite.

Auslöser: Auslöseknopf mit genormtem Gewinde für Drahtauslöser. Einschalten des Stromkreises (LEDs im Sucher leuchten auf - Belichtungsmesser arbeitet) durch Niederdrücken nach 0,3 mm. Meßwertspeicherung beim Druckpunkt nach 1 mm. Elektromagnetische Auslösung für elektronisch gebildete Belichtungszeiten und "X" (= 1/100s) nach 1,3 mm. Mechanische Auslösung für mechanisch gebildete Belichtungszeiten "B" und "100" nach 2,25 mm.

Selbstauslöser: Vorlaufzeit ca. 9 s. Blinkanzeige durch rote LED auf der Kameravorderseite.

Gehäuse: Aluminium-Druckguß. Deckkappe = I mm Zinkdruckguß. Bodendeckel = 0,8mm Messing. Rückwand mit Filmpatronensichtfenster (zur Kontrolle, welcher Film eingelegt ist und welcher Filmtyp benutzt wird) gegen Datenrückwand auswechselbar. Elektrische Kontakte für Data-Back DB-2 LEICA R. Schärfentiefehebel rechts am Objektivanschluß ermöglicht visuelle Schärfentiefe-Beurteilung. Stativgewinde = Al/4, DIN 4503 (1/4"). Seitliche Ösen für Kameratragriemen. Mechanischer Anschluß und elektrische Kontakte für MOTORWINDER R/MOTOR-DRIVE R. Wahlweise schwarz oder silbern verchromt.

Maße und Gewicht (ohne Objektiv): Höhe 89,1 mm - Länge 138,5 mm - Gesamttiefe 62,2 mm (Gehäusetiefe allein 32,2 mm), Gewicht = 625 g

Technische Daten

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